Gottfried Benn

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(geb. 02. 05.1886 in Mansfeld, gest. 07.07.1956 in Berlin) Arzt, Dichter
 
Gottfried Benn studierte zunächst Evangelische Theologie und Philosophie, wechselte zur Philologie und nahm schließlich ein Medizinstudium an der Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen auf. 1910 veröffentlicht er erste Gedichte sowie zwei Prosatexte, die sich mit fiktiven Gesprächen über das Bewusste und Unbewusste beschäftigten. 1912 erschien sein aufsehenerregender erster Gedichtband Morgue und andere Gedichte, der im Geiste des Expressionismus mit geltenden Normen in der Dichtung brach. Gottfried Benn veröffentlichte viele weitere Lyrikbände, Prosa und Essays. Sein 1933 in Rundfunkbeiträgen dargelegtes Bekenntnis zum Nationalsozialismus brachte ihm viel Kritik u.a. von nach 1945 nach Deutschland zurückkehrenden Exilschriftsteller*innen ein. Gottfried Benn blieb während der Zeit des NS-Regimes in Deutschland, erhielt jedoch 1938 Schreibverbot. In seiner Autobiografie Doppelleben (1950) rechtfertigte er sein Verhältnis zum Nationalsozialismus. 1951 wurde Benn mit dem Georg-Büchner-Preis und 1953 mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Wikipedia Gottfried Benn

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Übersetzte Werke (Auswahl)

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