Joshua Krug

Disziplin: Akademische Forschung
Partner: The Polonsky Academy at the Van Leer Jerusalem Institute
Zeitraum: 6.11.- 2.12.2025

Sein Forschungsprojekt „Israelische Poesie und das Hiersein: Räumliche Imagination nach dem 7. Oktober“ untersucht, wie zeitgenössische israelische Dichter*innen das Erleben von Präsenz an konkreten Orten nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023 literarisch verarbeiten.

Dr. Joshua Krug © privat

Über den Künstler

Dr. Joshua Krug (Yale B.A., Harvard M.Div., NYU Ph.D.) beschäftigt sich mit moderner und zeitgenössischer jüdischer Literatur, Gesellschaft und Bildung. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schreibt er jüdische Poesie und reflektiert darüber. Er unterrichtet Poesie und jüdische Studien und fördert Kreativität, kritische Reflexion und kulturelles Engagement.
Als ehemaliger Sommerfreund-Gastprofessor in Heidelberg ist er heute als Forscher, Pädagoge und interpretativer Künstler tätig.  Seine Arbeit verbindet Praktiken jüdischen Schreibens mit wissenschaftlicher Forschung und Pädagogik.

Über die Residenz

Dr. Joshua Krug ist im Rahmen unseres Residenzprogramms in der Polonsky Academy am Van Leer Jerusalem Institute zu Gast, nachdem er mit seinem Forschungsvorschlag im Rahmen eines Open Calls für diese Residenz ausgewählt wurde.

Sein Projekt mit dem Titel „Israelische Poesie und Hiersein: Räumliche Imagination nach dem 7. Oktober“ untersucht, wie zeitgenössische israelische Dichter*innen das Konzept des „Hierseins“ – das physische Erleben von Präsenz an einem Ort – nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober 2023 thematisieren.
Durch genaue Textanalysen, Gespräche mit Dichter*innen und die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen untersucht Krug, wie israelische Gedichte nach dem 7. Oktober das Terrain eines erschütterten, alten-neuen Israels kartieren. Dichter*innen beanspruchen Präsenz an Orten des Traumas, imaginieren Geografie durch Trauer und Verlust neu und verändern die Sprache eines Ortes. Seine Forschung beleuchtet, wie Poesie Katastrophen reflektiert und zugleich das Hiersein in Israel neu errichtet.

Diese Initiative des Goethe-Instituts Israel in Zusammenarbeit mit der Polonsky Academy am Van Leer Jerusalem Institute lud Wissenschaftler*innen ein, Teil der akademischen Gemeinschaft der Polonsky Academy zu werden und sich interdisziplinär auszutauschen. Der Resident nimmt aktiv am akademischen Leben teil, wirkt an den wöchentlichen Seminaren mit und gestaltet zwei öffentliche Veranstaltungen.

Über den Partner

Die Polonsky Academy ist Teil des Van Leer Jerusalem Institute und hat dort ihren Sitz.
Das Institut fördert innovative, interdisziplinäre Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften und entwickelt neue Ansätze zur Bearbeitung globaler Fragestellungen, die eine besondere Relevanz für die israelische Gesellschaft und die Region haben.

Zeitraum

6. November bis 2. Dezember 2025

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