Konferenz Die glorreiche Vergangenheit und ungewisse Zukunft eines weltlichen Ideals

Internationale Konferenz "Die Kunst der Utopie"

THE GLORIOUS PASTS AND UNKNOWN FUTURES OF A WORLDLY IDEAL – In Verbindung mit der Ausstellung ‘The Art of Utopia’ findet vom 6.bis 8.März 2018 (Dienstag bis Donnerstag) im Jerusalemer Van Leer Institut ein internationaler Workshop zur Erforschung von Utopien statt.

Das Jerusalemer Van Leer und die Goethe-Institute in Israel gehen dem Gedanken von ‘Utopien’ als politischer Kraft nach. In der frühen Moderne zum Ideal geworden, nehmen Utopien den Platz von bestehenden weltlichen eschatologischen Visionen früherer Jahrhunderte ein. Im 18. und 19. Jahrhundert werden Utopien in religiösen wie säkularen Communities vom einst unerreichbaren Ideal zum realitätsverändernden politischen, gesellschaftlichen oder technologischen Projekt, zu denen auch die Russische Revolution und der Zionismus zählen. Für moderne Utopien scheinen von Menschenhand geschaffene perfekte Gesellschaft in Reichweite zu sein. Im 20. Jahrhundert sterben die meisten dieser Utopien wieder. Selbst wenn sich einige wenige bis ins 21. Jahrhundert retten konnten, ist unserer Jahrhundert nicht mehr utopisch-ideologisch gefärbt.
 
Bei den utopischen Modellen des 19. Jahrhunderts ansetzend, geht der Workshop zunächst den historischen und ideologischen Wurzeln von Utopien nach. Im zweiten Schritt steht die politische Utopie, die die alte ablösen will, im Mittelpunkt.

Neben zeitgenössischen Mitstreitern werden die Menschen und Kräfte berücksichtigt, die an der Realisierung des utopischen Ideals mitgewirkt haben. Als Nächstes geht der Workshop der sinkenden Popularität von Utopien nach und fragt, welches Modell die einstige Utopie nun ersetzt. Abschließend befasst sich der Workshop mit dem heutigen Stellenwert technologischer, religiöser und politischer Utopien.

 

 

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