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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

Ewa Meister

Ewa Meister @ BIFFS © © Maureen Gonsalves Ewa Meister @ BIFFS © Maureen Gonsalves
Praktikum
Als Studentin der Kunstgeschichte, ist die Notwendigkeit praktischer Erfahrungen besonders groß. Indien war bereits ein lang gehegter Traum und so entschied ich mich für eine Bewerbung am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan in Bangalore. Die Entscheidung für speziell dieses Institut folgte unter anderem der Empfehlung eines Freundes. 

Nach einer einmonatigen Reise durch das bezaubernde Land, trat ich also mein dreimonatiges Praktikum in der Kulturabteilung an.  Ich sehe die Zeit als besonders bereichernd für mich an, da ich in die Kulturszene eines ganz anderen, ganz besonderen Landes eintauchen durfte. Während ich mich zuvor hauptsächlich in den Gefilden europäischer Kunst und Kultur bewegte, ermöglichte mir das Praktikum ganz neue Einblicke, welche mich nachhaltig beeinflussen werden.

Ich habe vor allem die Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen genossen sowie mit den KünstlerInnen und Kulturschaffenden aus Indien und Deutschland, welche ich teilweise in ihren Projekten unterstützen konnte. Dies war eine völlig neue Erfahrung für mich, da ich zuvor vorwiegend auf  Seiten der Ideenfindung und Recherche stand. Der Positionswechsel verhalf mir dazu, kulturelle Prozesse in ihrer Durchführung und auch Finanzierung besser zu verstehen.  Immer wieder konnte ich mich neuen Herausforderungen stellen, wie beispielweise dem Vertrautmachen mit all den Partnern vom Goethe-Institut Bangalore und all der Projekte, in welche es verwickelt ist sowie der sorgfältigen Pflege der Social Media Kanäle.
Meine besonderen Highlights waren zum Einen die Begleitung des Theaterprojekts „Ramanaya“ (Regie durch Felix Matthias Ott und produziert durch Sandbox Collective), für welches ich sogar nach Auroville reisen durfte und zum Anderen die Beteiligung an der Durchführung des „Bangalore Queer Film Festivals“ (BQFF).

Besonders gut fand ich, dass ich stets in alle Vorgänge unserer Abteilung involviert war und mich als gleichwertige Mitarbeiterin fühlen durfte. Ich stand mit unseren PartnerInnen direkt in Kontakt und war teilweise deren Hauptansprechpartnerin für die Zeitspanne der jeweiligen Projekte. Das bedeutete Verantwortung zu übernehmen, was das ein oder andere Mal zu großen Herausforderungen führte, mich aber gleichzeitig an den Aufgaben wachsen ließ.
 
Ewa Meister - Ramanaya © © Ewa Meister Ewa Meister - Ramanaya © Ewa Meister
Bangalore
Neben den vielen spannenden Kulturveranstaltungen, welche ich schon allein wegen des Praktikums regelmäßig besuchen konnte, hatte ich auch die Möglichkeit Bangalore kennen zu lernen. Die Größe der Stadt macht es einem nicht immer leicht den Überblick zu bewahren, aber durch meine relativ gut gelegene Unterkunft, war es mir doch möglich den Arbeitsplatz in kurzer Zeit zu erreichen, aber auch in meiner Freizeit die Umgebung zu erkunden. Meine KollegInnen waren mir  dabei immer eine große Hilfe und so unternahm ich auch viel mit ihnen, was mir den Zugang zur Stadt sehr erleichterte.
 
Ich würde die Erfahrungen die ich in Bangalore machen durfte nicht missen wollen und bin sehr dankbar, dass ich das Land nach einer ebenso spannenden Reise nochmal vor dem Hintergrund eines alltäglichen Lebens in einer indischen Stadt kennen lernen sowie meine Erfahrungen im kulturellen Bereich erweitern konnte!
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