Lecture
Die neunte alljährliche Vivada-Kalpanirjhar-Lesung

Sa, 01.04.2017
19:00 Uhr Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata

Den Rahmen bewegen, um der Bewegung einen Rahmen zu geben
Ein umfassender Blick auf Tanz, Choreografie und Cinematografie im indischen Kino

Referent:
Sadanand Menon

Im Vortrag wird es um die enge Verbindung zwischen Tanz und Choreografie im Rahmen der Konstruktion und des Beginns der cineastischen Gestaltung und der “bewegten Bilder” auf der indischen Leinwand gehen. Einige der wegweisenden Momente, in denen die Bewegungen auf dem indischen Bildschirm ausgearbeitet wurden, werden unter die Lupe genommen, denn diese Augenblicke führten zu wesentlichen Anpassungen, die neue Konzepte von Raum, Zeit und Dauer erschlossen.

Sadanand Menon analysiert mithilfe seiner Medienarbeit, Pädagogik und der schönen Künste die belasteten Bande zwischen Politik und Kultur. Er ist Fakultätsmitglied am Asian College of Journalism (Chennai), am IIT-Madras und an der Presidency University in Kolkata. Er war bereits Kulturredakteur, Kolumnist und Fotograf und hat nicht nur lange Zeit mit dem kürzlich verstorbenen Schriftsteller, Tänzer und Choreografen Chandralekha, sondern auch mit dem Künstler, Fotografen und Designer Dashrath Patel zusammengearbeitet. Sadanand Menon wirkt auch als herausragender Bühnenbeleuchter. 1998/99 kuratierte er die definitive retrospektive Ausstellung seiner Arbeit für die NGMA Delhi & Mumbai. Er war Mitglied des Beratungs-/Exekutiv-Komitees des National Museum, der National Gallery of Modern Art, der Lalit Kala Akademi, der National School of Drama, dem Indian Institute of Advanced Study (Shimla), des Vorstands von “Intangible Cultural Heritage” bei der Raza Foundation (Delhi) und Dakshinchitra (Chennai). Zusammen mit Romila Thapar und A.G. Noorani hat er einen Aufsatz in dem Buch “On Nationalism” (Aleph, 2016), veröffentlicht. Sadanand Menon ist Unternehmensberater der Arts Foundation, SPACES, in Chennai.