Filmfestival
Habitat International Film Festival - 2018
Die zweite Ausgabe des Habitat International Film Festival, 2018 (HIFF-2018) zeigt eine großartige Auswahl neuer, vielgepriesener, von der Kritik gefeierter Filme aus dem Jahr 2017 und preisgekrönter Filme aus dem Jahr 2016. Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme – Das HIFF zeigt das Beste aus den Kinos in aller Welt. Das erste HIFF im März 2017 war ein großer Erfolg – gut besucht und hoch gewürdigt.
Programm deutscher Filme auf dem Festival:
Paula (Regie: Christian Schwochow, Deutschland/Frankreich, Farbe, 123 Min., 2015/2016, Deutsch)
Im Jahr 1900 hat die angehende Künstlerin Paula Becker nicht viele Möglichkeiten. Die lebhafte 24-jährige könnte heiraten oder Arbeit als Gouvernante oder Lehrerin annehmen. Doch obwohl die Malerei keine akzeptable Beschäftigung für eine Frau in der deutschen Provinz ist, wird ihr gestattet, in der Künstlerkolonie Worpswede unter Fritz Mackensen zu studieren. Doch die geforderte Präzision und Genauigkeit frustriert sie schnell, und so lässt sie ihre Emotionen ihren Pinsel führen, während sie die Dorfbewohner porträtiert. Paula blüht in der ländlichen Künstlergemeinde auf und entwickelt enge Freundschaften zu Künstlerin Clara Westhoff und Dichter Rainer Maria Rilke.
Die Unsichtbare (Regie: Christian Schwochow, Deutschland, Farbe, 113 Min., 2010/2011, Deutsch)
Schauspielschülerin Fine Lorenz träumt von einer Bühnenkarriere. Doch als echtes Mauerblümchen hätte sie niemals eine Chance – wäre nicht Kaspar Friedmann auf sie aufmerksam geworden. Vielleicht gefällt dem berühmten Regisseur gerade das an ihr: Fine ist eine jungfräuliche Leinwand, formbar und bereit, ihre Identität für eine große Rolle aufzugeben, ihre eigene Persönlichkeit zu opfern. Unter dem Druck des Regisseurs verschmilzt Fine mehr und mehr mit ihrem Charakter, was nicht ohne Folgen bleibt. Ihre Selbstaufgabe führt die junge Schauspielerin an den Rande der Katastrophe.
Der Turm (Regie: Christian Schwochow, Deutschland, Farbe, 180 Min., 2011/2012, Deutsch)
Eine Familiensaga in den letzten Jahren der DDR. Chirurg Richard Hoffmann hat sich längst mit dem System arrangiert, doch sein Lebensstil macht ihn zur Zielscheibe für Erpressungen durch Mitarbeiter der Staatssicherheit. Richards Sohn Christian besteht seinen Schulabschluss trotz verschiedener Konflikte und macht nach seinem Eintritt in die NVA eine schwere Zeit durch. Sein Onkel Meno ist Redakteur und kämpft – manchmal nur halbherzig – gegen die staatlich verordneten Zensurbestimmungen. Der Mauerfall im November 1989 scheint den Protagonisten wie eine Erlösung. Die Umsetzung des gleichnamigen Romans von Uwe Tellkamp hat nicht dessen epische Tragweite, doch sie gilt als einer der Glanzpunkte des deutschen Fernsehens im Jahre 2012.
Westen (Regie: Christian Schwochow, Deutschland, Farbe, 98 Min., 2012/2013, Deutsch)
Sommer 1978: Nelly Senf, Chemie-Doktorantin, und ihr Sohn Alexej ziehen von Ost- nach Westberlin um. Eine fingierte Heirat mit einem Westdeutschen hat es möglich gemacht. Nach dem Tod von Nellys Lebensgefährten und Alexejs Vater hofft sie auf ein neues Leben im Westen. Doch zunächst landen die beiden in einem Flüchtlingslager und die deutsche Bürokratie, mit ihren endlosen Fragebögen, ist nicht das Einzige, was an ihren Nerven zehrt. Der Geheimdienst, und allen voran die CIA, interessieren sich für den Grund für Nellys Ausreise aus Ostberlin – und noch mehr für ihren angeblich verstorbenen Freund Wassilij, der ein Doppelagent gewesen sein könnte. Um ihre Zukunft zu retten muss die junge Frau ihre Vergangenheit hinter sich lassen.
Bornholmer Straße (Regie: Christian Schwochow, Deutschland, Farbe, 88 Min., 2014, Deutsch)
9. November 1989: Am Kontrollpunkt Bornholmer Straße in Berlin sind Soldaten und Zollbeamte der DDR fassungslos über eine Verlautbarung Günter Schabowskis, eines Mitglieds des Zentralkomitees der SED. In einer Pressekonferenz, live im Fernsehen übertragen, verkündet dieser, dass alle DDR-Bürger ab sofort in den Westen ausreisen dürfen. Schnell macht sich Euphorie breit. Viele vergessen, dass sie immer noch Pass und Visum benötigen, und machen sich auf zum nächsten Grenzübergang. Oberstleutnant Schäfer und seine Mannschaft ahnen noch nicht, was ihnen später am selben Abend bevorsteht. Am Ende ist die Grenze offen – und der Untergang der DDR besiegelt. Bornholmer Straße ist eine ironische und bewegende Komödie über den Sieg der Hoffnung über die Verzweiflung und über Helden, die keine sein wollen.
Mitten in Deutschland: NSU "Die Täter – Heute ist nicht alle Tage" (Regie: Christian Schwochow, Deutschland, Farbe, 95 Min., 2015/2016, Deutsch)
Jena 1990: Junge Menschen haben wenig Aussichten, so auch Beate Zschäpe, die in den Bann rechtsradikaler Extremisten gerät und so Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt kennenlernt. Die drei werden zu einer verschworenen Gemeinschaft – mit mörderischen Absichten.
Loveless (Regie: Andrej Zvjagincev, Deutschland/Russland/Frankreich/Belgien, Farbe, 127 Min., 2016/2017, Russisch)
Zhenya und Boris machen eine schreckliche Scheidung durch, voller Missgunst, Frust und Vorwürfe. Sie beide haben bereits ein neues Leben mit jeweils neuem Partner begonnen und warten ungeduldig darauf, das alte endlich abzuschließen, eine neue Seite aufzuschlagen, auch wenn dabei ihr 12-jähriger Sohn Alyosha auf der Strecke bleibt. Bis Alyosha, der einen ihrer Streits mitangesehen hat, plötzlich verschwindet...
Zu den RegisseurInnen:
Für das gesamte Programm und Details zu den Filmen besuchen Sie: www.habitatinternationalfilmfestival.com
Festival-Pässe sind ab Dienstag, 6. März 2018 auf der Festival-Webseite sowie am Programm-Schalter des IHC erhältlich.
Der Eintritt zum Festival ist frei.
Details
India Habitat Centre (IHC), Lodhi Road
New Delhi
Indien
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Habitat World: Gulmohar Hall und Stein Auditorium