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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

|

18:30 Uhr

Spot on bangaloREsidents 2024

Multimedia Präsentation | 10 Künstler*innen aus unterschiedlichen Sparten

  • Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

  • Preis Kostenloser Eintritt - wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Banner with Profile photos of bangaloREsidents 2024 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

Treffen Sie sie... lernen Sie ihre künstlerische Praxis kennen... tauschen Sie Ideen aus... machen Sie mit... lassen Sie sich inspirieren...

10 Künstler*innen aus Deutschland sind vor kurzem in Bangalore eingetroffen und werden 6 bis 8 Wochen lang mit 9 unserer bangaloREsidency-Gastgeber zusammenleben und arbeiten. Wie immer freuen wir uns auf spannende Ergebnisse. Sie sind in verschiedenen Bereichen der Kunst tätig und werden während ihres Aufenthalts kreative Spuren auf der kulturellen Leinwand der Stadt hinterlassen.

Neben der Vorstellung ihres künstlerischen Schaffens und der Verwirklichung ihrer eigenen Projekte ist einer der nachhaltigsten Aspekte der bangaloREsidency die enge Interaktion und der Austausch mit den Menschen in Bangalore. Zum Auftakt stellen wir alle Künstler*innen in einer multimedialen Rapid-Fire-Präsentation im Pecha-Kucha-Stil vor: Spot on bangaloREsidents.
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Chelsea Leventhal ist Klang- und Installationskünstlerin, die das Zusammenspiel zwischen städtischen Umgebungen und der unsichtbaren Arbeit, die diese aufrechterhält, einfängt. Während ihrer Residency bei Maraawird Chelsea die Geräusche von Tagelöhnern in Bangalores Koramangala Slum Cluster aufnehmen und Klanglandschaften schaffen, die ihre Geschichten zum Leben erwecken. Ihr Projekt unterstreicht, wie wichtig es ist, den marginalisierten Stimmen der Stadt zuzuhören, und lädt das Publikum ein, über das sozioökonomische Gefüge von Bangalore nachzudenken.
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Felix Baßler, Fotograf aus Deutschland, verschmilzt analoge Fotografietechniken mit Surrealismus. Bei Kāṇikewird Felix seine Slit-Scan-Technik erweitern, um das vielfältige Straßenleben von Bangalore einzufangen, wobei er die Realität mit traumhaften Verzerrungen vermischt. Sein einzigartiger Ansatz bietet eine neue Perspektive auf die pulsierende urbane Landschaft von Bangalore und fängt Momente ein, die sowohl vertraut als auch unwirklich sind.
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Firat Yildiz, ein DJ und Künstler der elektronischen Musik, erforscht die kulturelle Bedeutung von Teppichen als Medium und Metapher. Bei Indian Sonic Research Organisation (ISRO) konzentriert er sich auf Teppiche als künstlerische Reflexion globaler sozialer Netzwerke und des kulturellen Erbes. Firats Projekt verwebt Geschichte, Erinnerung und Identität durch Klang und schafft eine klangliche Darstellung von Migration und Verbundenheit.
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Frida Teller Forscherin und Künstlerin aus Leipzig, verbindet Kunst und Aktivismus, um sich mit Klimawandel und Stadtentwicklung auseinanderzusetzen. Am Indian Institute for Human Settlements (IIHS) setzt sie in ihrem Projekt Papierherstellung und partizipative Interventionen ein, um urbane Forschung in kreative, taktile Formen zu verwandeln. Mit ihrem Hintergrund in Kulturanthropologie und Klimapolitik lädt Fridas Arbeit die Öffentlichkeit dazu ein, sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen durch künstlerische Mittel auseinanderzusetzen, und regt zu tieferen Überlegungen über Klimaschutz und städtische Ökosysteme an. 
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Gözde Ju erforscht Erinnerung und Identität durch einen multidisziplinären Ansatz, zu dem Nähen, Fotografie und Video gehören. Während ihrer Residency bei 1Shanthiroad Studio/Gallery wird Gözde traditionelle Textiltechniken erforschen, die von Frauen in Bangalore verwendet werden, und die kulturellen Erzählungen aufdecken, die in handgefertigte Objekte eingebettet sind. Ihre Arbeit reflektiert die Überschneidung von Tradition und Moderne und konzentriert sich auf die Geschichten, die von Textilien und den Frauen, die sie herstellen, getragen werden.
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Iz Paehr erforscht die Verbindungen zwischen natürlichen Ressourcen, Kommunikationssystemen und globaler Machtdynamik. Während ihrer Residency am NCBS Archives untersucht Iz die Rolle des Guttapercha-Baums in Telegrafienetzen und beleuchtet dessen ökologische und politische Implikationen. In ihrer Arbeit ziehen sie Vergleiche zwischen der Telegrafie der Kolonialzeit und der modernen Internet-Infrastruktur und konzentrieren sich dabei auf die Umweltauswirkungen und die Zugänglichkeit dieser Systeme. Das Projekt von Iz regt uns dazu an, die Auswirkungen globaler Netzwerke auf die Gesellschaft und die Umwelt zu überdenken.
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Keno Langbein ein in Berlin lebender Musiker und Multimediakünstler, der Themen wie Gemeinschaft, Politik und Identität durch experimentelle Klanglandschaften erforscht. Während seiner Residency im Indian Music Experience Museum  wird Keno in die Klanglandschaften von Bangalore eintauchen, Feldaufnahmen sammeln und damit experimentieren.
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Meike Redeker ist bildende Künstlerin, die mit ihrer Performance die Grenzen zwischen Alltag und Inszenierung hinterfragt. Bei Abhinaya Taranga  wird Meike mit lokalen Theaterstudenten zusammenarbeiten, um Performances im öffentlichen Raum zu schaffen und zu hinterfragen, wo die Realität endet und die Performance beginnt. Ihr Projekt lässt die Grenzen zwischen Schauspiel und realem Leben verschwimmen und bietet dem Publikum eine neue Perspektive auf die performativen Aspekte alltäglicher Interaktionen in Bangalore.
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Nancy Hammermeister verwandelt in ihren Arbeiten gewöhnliche Gesten in Metaphern für menschliche Gefühle. Ihr Projekt „Open your fingers and you understand the world“, das sie in der während ihrer Residency bei 1Shanthiroad Studio/Gallery, realisiert, konzentriert sich auf die Rituale der Hände im täglichen Leben. Indem sie die sich wiederholenden, spirituellen Gesten der Hände festhält, enthüllt Nancy die subtile Art und Weise, in der der Körper Erinnerungen, Emotionen und Kultur vermittelt und den Rhythmus des städtischen Lebens in Bangalore widerspiegelt.
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Robert B. Lisek Mathematiker, Komponist und Künstler und arbeitet an der Schnittstelle von Quantenphysik, KI und Biotechnik. Sein Projekt mit der Science Gallery BengaluruQuantum Agents, nutzt Quantencomputer zur Steuerung virtueller Agenten und erforscht die ethischen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Technologien. Roberts Arbeit verschiebt die Grenzen unseres Denkens über Technologie und fordert die Teilnehmer auf, sich mit der Zukunft der künstlichen Intelligenz auf neue und anregende Weise auseinanderzusetzen.
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The bangaloREsidency ist eine langjährige Initiative des Goethe-Instituts / Max Mueller Bhavan Bangalore und hat seit 2012 über 150 Künstler beherbergt. Das Programm bringt deutsche Künstler mit verschiedenen kulturellen Räumen in Bangalore zusammen und fördert interdisziplinäre Projekte und den deutsch-indischen künstlerischen Austausch. Durch Aufenthalte in verschiedenen Organisationen, von Archiven bis hin zu städtischen Forschungszentren, setzen sich die Künstler intensiv mit der lokalen Kultur auseinander und schaffen Projekte, die konventionelle Kunstformen in Frage stellen und zum öffentlichen Dialog einladen.

Das Residenzprogramm fördert den gegenseitigen Austausch, wobei bangaloREsidency-Expanded Residenzen für indische Künstler in Deutschland ermöglicht. Diese internationale Plattform bietet vielfältige Möglichkeiten für kreative Zusammenarbeit, interkulturellen Dialog und dauerhafte künstlerische Beziehungen.

Eintritt frei! Alle sind willkommen: wer zuerst kommt, mahlt zuerst.