Multimedia Präsentation Spot on bangaloREsidents 2019 - Season I

Spot On bangaloREsidents 2019 - Season I © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Fr, 19.07.2019

18:30 Uhr

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

Präsentationen im Pecha Kucha-Style

5 Künstler*innen... 4 Partnerorganisationen... unbegrenzte Kreativität!

Die bangaloREsidency 2019 startet für dieses Jahr in die erste Runde mit 5 Künstler*innen aus Deutschland, die für 1 bis 2 Monate, in Kollaboration mit 4 der 28 bangaloREsidency Partnern in Bangalore leben und arbeiten werden. Wie immer freuen wir uns schon sehr auf die kommenden Wochen und die spannenden Ergebnisse ihrer Arbeit.
Jede*r einzelne ist in einem anderen künstlerischen Feld – bildende Künst, Tanz, Performance-Kunst, Film – tätig und wird damit ganz individuelle kreative Spuren in der Stadt hinterlassen.

Die Künstler*innen werden uns während ihrer Zeit in Bangalore nicht nur in ihre künstlerisches Schaffen eintauchen lassen und ihre eigenen Projekte umsetzen - der nachhaltigste und intensivste Aspekt der bangaloREsidency ist die intime Interaktion und der Austausch mit den Menschen, die in Bangalore leben.

Als Startschuss präsentieren wir alle 5 Künstler*innen in unserer unserer rasanten Multimedia-Präsentation im Pecha Kucha - Style: Spot on bangaloREsidents.
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Annelie Andre - Profil © Martina Thalhofer Annelie Andre - bangaloREsident@Shoonya
Geboren 1993 in Salzburg (A), hat Annelie Andre ihren MA in Choreographie am HZT Berlin abgeschlossen. Zuvor hat sie Zeitgenössische Tanzpädagogik an der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) studiert. Sie arbeitete als Performerin und Choreographin in kollaborativen Projekten als auch in Solo-Arbeiten, u.a. für die Volksbühne Berlin und beim Imagetanz Festival 2016 (Wien). Neben der choreographischen Arbeit unterrichtet sie Zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Komposition in der freien Szene und an verschiedenen Bildungsinstitutionen.

Als Künstlerin gilt ihr besonderes Interesse der interdisziplinären Verbindung von Tanz, Text, Raum und Sound sowie der Transformation des Performanceraums in einen vielschichtigen Ort des Erlebens.

Im Rahmen der bangaloREsidency plant sie, mit lokalen Tänzer*innen des Shoonya Centre for Art and Somatic Practices und weiteren interessierten Künstler*innen aus verschiedenen Bereichen ihre Recherche zu Macht & Hierarchie choreographisch und diskursiv fortzusetzen.
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Freya Hattenberger & Peter Simon - bangaloREsidents@Srishti
Freya & Peter - image © Cordula Kaltenbrunn Freya Hattenberger und Peter Simon sind Absolventen der Kunsthochschule für Medien Köln. Beide haben einen Hintergrund in zeitgenössischer Performance- und Medienkunst und setzen sich mit Fragen von Raum, Resonanz, Rückkopplung und gesellschaftlichen Konstellationen auseinander.

Neben ihrer jeweils eigenen, künstlerischen Arbeit kooperieren beide seit 2008 als Klangkunst-Performance-Duo „Les Éclairs“. Ihr Arbeitsbereich umfasst skulpturale Sound- und Videoinstallationen, Soundinstallationen im öffentlichen Raum, Mehrkanal-Klangkompositionen, Performances und Hörspiele sowie dokumentarische Formen des Auditiven wie Essays und Features.
 
Das Projekt „MEANDER TAPES – Tender Sounds For Brutalist Architecture“ beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen dem Hörbaren und dem Sichtbaren - sowie der unsichtbaren Seite der Architektur. Im direkten Dialog mit der brutalistischen Architektur realisieren sie akustische Interventionen vor Ort. Sie schaffen eine Verbindung, die spezifische akustische und formale räumliche Aspekte sowie den sozio-historischen Kontext berücksichtigt. Nach Sessions in Köln, Düsseldorf und Bochum werden sie modernistische Gebäude, wie das Visvesvaraya-Center in Bangalore erkunden und deren Bedeutung in öffentlich-politischen Prozessen nachverfolgen. 
 
Mit akustischen Interventionen vor Ort im Visvesvaraya Center und Aufnahmen dieser Sessions möchten sie ein neues MEANDER TAPE in Bangalore realisieren. In ihrem Projekt berücksichtigen sie das Zusammenspiel von Ort, Architektur, Menschen und ihrem Leben. Die Ausgabe eines neuen Bangalore MEANDER TAPE auf Kassette wird dies widerspiegeln. Gemeinsam mit dem Srishti Institute werden sie Vorträge und Workshops über die Ergebnisse ihrer Forschung halten.
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Juliane Tübke - Profilbild © Rosanna Graf Juliane Tübke - bangaloREsident@Pepper House
Juliane Tübke studierte zuerst afrikanische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin bevor sie ein Kunststudium an der Universität der Künste Berlin und an der School of Visual Arts New York begann.

2018 beendete sie ihr Studium als Meisterschülerin von Monica Bonvicini und erhielt daraufhin den Preis des Präsidenten für Meisterschüler und Meisterschülerinnnen der UdK für ihre Ausstellung tentare, die sich thematisch mit der Idee einer Wirkungskraft von scheinbar unbelebten Materialien befasste.

tentare
Ihr Projekt tentare ist eine Zusammenstellung verschiedener Fotografien, die sich thematisch um den Versuch einer Annäherung an das Material Stein drehen. Nachdem sie längere Zeit hauptsächlich mit fotografischen Verfahren gearbeitet hat, interessiert sich Juliane aktuell für die skulpturale Erkundung von architektonischen Räumen. Während ihrer Residenz im Pepper House wird sie ein neues Projekt entwickeln.
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Daliah Ziper - Profil _ © Daliah Ziper Daliah Ziper - bangaloREsident@1 Shanthi Road
Daliah Ziper (*1986) schloss ihre Studien als Meisterschülerin in der Filmklasse von Thomas Arslan an der Universität der Künste Berlin (2017) ab. Zuvor erlangte sie den Master of Arts in Narrative Environments am Central Saint Martins - University of the Arts London (2011).

Seither sind Städte und Räume ihr Experimentierfeld, Inspiration, Forschungsgegenstand und Protagonisten in ihren Projekten. Ihre Kurzexperimentalfilme wurden auf Filmfestivals, in Galerien und Kunstmessen sowie im Deutschen Filmmuseum gezeigt. Begleitet werden ihre filmischen Arbeit oft durch das statische Bild, indem sie mit analoger und digitaler Fotografie ihre Themen im Kontext des Stillstands reflektiert. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht, unter anderem im WomenCinemakers Magazine (Biennial Edition 2018).

Bangalore State of Mind
In Bangalore wird sich Daliah Ziper auf die Suche nach dem Seelenzustand der Stadt begeben. Zusammen mit lokalen Künstlern möchte sie einen mobilen Erzählort schaffen, wo die Bewohner der Stadt mit ihren Gedanken, Geschichten, Anekdoten und Wünschen zu dem Narrativ des Projektes beitragen können. Während der bangaloREsidency möchte sie den historischen Beruf des Schreibers aufgreifen, der im öffentlichen Raum Narrative der Stadt festhält.
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Über die bangaloREsidency:

Die bangaloREsidency wurde als Langzeitkollaboration zwischen dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore und verschiedenen innovativen und zeitgenössischen Kunst- und Kulturräumen in Bangalore initiiert. Ziel des Programmes ist es, Künstlern, die in Deutschland leben und arbeiten, eine Plattform zu bieten, die es ihnen ermöglicht, sich kreativ zu entfalten, sich den Herausforderungen einer pulsierenden, modernen indischen Metropole wie Bangalore zu stellen und mit lokalen indischen Künstlern zusammenzuarbeiten.

Die bangaloREsidency ist somit eine progressive Plattform für produktiven, nachhaltigen Austausch zwischen Künstler*innen aus Deutschland und Indien.Das Institut arbeitet mit 28 Partnerorganisationen zusammen, die in den letzten fünf Jahren fast hundert Künstler aus Deutschland beherbergt haben.

Die bangaloREsidency Expanded möchte in einer kürzlich ins Leben gerufenen reziproken Initiative, Artist-in-Residence-Programme für indische Künstler*innen mit ausgewählten Kulturpartnern in Deutschland fördern. Die Horizonte sind unbegrenzt!

 

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