See-Saw: eine Reihe von künstlerischen Begegnungen

See-Saw © Sandbox Collective

Mo, 16.08.2021 –
Mi, 15.12.2021

Online & Offline

Im Rahmen unserer fortlaufenden Auseinandersetzung mit dem Thema Gender und damit zusammenhängenden Fragen freuen wir uns, See-Saw zu präsentieren.

Konzipiert und entwickelt von Karen D'Mello in Zusammenarbeit mit dem Sandbox Collective und mit Unterstützung des Goethe-Instituts / Max Mueller Bhavan Bangalore, bringt See-Saw 12 in Bengaluru ansässige Kunstschaffende aus den verschiedensten Bereichen zu einem künstlerischen Austausch per Post zusammen. Die Kunstschaffenden werden anonym gepaart. 

Über einen Zeitraum von 10 Wochen erhält jede/r Teilnehmende jede Woche einen Impuls per Post/Kurier. Diese Anregungen sind Auslöser für die Auseinandersetzung mit Stereotypen, Annahmen und Vorurteilen in Bezug auf Identität, Ernährung, Fähigkeiten usw. Die Teilnehmenden reagieren auf die Aufforderung mit einer künstlerischen Arbeit.

Diese Antwort wird dann zusammen mit einem Brief/einer Notiz mit dem Hinweis auf die künstlerische Antwort per Post/Kurier an die Person geschickt, mit der sie anonym gepaart wurden. Die Notiz soll es dem anonymen Partner ermöglichen, die künstlerische Antwort zu verstehen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Anonymität ist der Kern des Projekts und wird bei der Erstellung dieser künstlerischen Äußerungen berücksichtigt. Es besteht die Hoffnung, dass automatische Antworten durch die Ausblendung der Identität verdrängt werden. Die Kunstschaffenden werden auch ihren eigenen Prozess und die erhaltenen künstlerischen Reaktionen reflektieren und, wenn sie dies wünschen, teilen.

Gleichzeitig wird Karen mit den Teammitgliedern Charulatha Dasappa und Suchaita Tennetito zusammenarbeiten, um diese künstlerischen Rückmeldungen und Notizen (mit Genehmigung) als Inhalt zu verwenden und Teile/Ganzes zu präsentieren, um einen umfassenderen Beitrag über Vorurteile, Stereotypen und Annahmen zu leisten. Die endgültige Form wird eine visuelle Darstellung sein. 

Die Idee ist, über einen Archivierungsraum hinauszugehen. Und was das ist, wird sich erst im Laufe des Projekts herausstellen. Inhalt und Form der interaktiven Website werden sich aus den künstlerischen Äußerungen der Teilnehmenden ergeben, die sie anhand der an sie gerichteten Aufforderungen in diesen Raum einbringen. Einige größere Ansatzpunkte wären: der Übergang vom Individuum zum Kollektiv, Überlegungen zur materiellen Ungleichheit/Würde usw.
Karen D'Mello_Profile © Karen D'Mello Karen D'Mello ist eine in Bangalore ansässige Theaterregisseurin und -vermittlerin. Zu ihren Arbeiten als Regisseurin gehören das preisgekrönte Stück Taramandal (geschrieben von Neel Chaudhuri) und GidaGiduga (geschrieben von Swati Simha als Teil von Writers' Bloc 4). Sie war Regieassistentin bei den Produktionen Muktidham und #supernova des Indian Ensemble.

Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin der Theatergruppe KathaSiyah, die vor allem mit jungen und aufstrebenden Künstler*innen arbeitet. Die Vision dieser Gruppe ist es, Geschichten aus Perspektiven und Erzählungen zu erzählen, die im Mainstream oft nicht vorkommen. Sie ist Stipendiatin der DO School, Hamburg, und wurde mit dem Charles Wallace India Trust Award ausgezeichnet.

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