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Max Mueller Bhavan | Indien Chennai

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19:00 Uhr

Europakonzert aus Berlin mit Kirill Petrenko
festlich ..... rätselhaft ..... heiter .....

DIGITAL CONCERT HALL|Virtuelle Rückkehr mit DIGITAL CONCERT HALL

  • CHENNAI I ONLINE

DCH Goethe-Institut Chennai

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan lädt virtuell die Berliner Philharmoniker in einem digitalenkonzert Format mit hoch auflösender Video live-streamen besonders für die Liebhaber*innen der westliche klassische Musik. Das Digital Concert Hall mit exzellentem Ton und Film ist die, am besten realitätsnahe Erfahrung, die ermöglichet werden kann.
 
Wie schon 2020 gaben die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko auch 2021, bedingt durch die Corona-Pandemie, ihr Europakonzert in der Philharmonie Berlin – dieses Mal im Foyer. Dessen Architektur lädt ein, die Musik mit Blachers festlicher Fanfare, Ives’ rätselhafter Unanswered Question, Mozarts heiterem Notturno und Pendereckis sphärischen Emanationen räumlich in Szene zu setzen. Ebenfalls im Programm: Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 3 und John Adams’ Short Ride in a Fast Machine.
 
Programm
 
Boris Blacher

Fanfare zur Eröffnung der Philharmonie (1 Min.)
Charles Ives
The Unanswered Question (5 Min.)
Wolfgang Amadeus Mozart
Notturno für vier Orchester D-Dur KV 286 (16 Min.)
 Krzysztof Penderecki
Emanationen für zwei Streichorchester (7 Min.)
Peter Tschaikowsky
Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 (42 Min.)
John Adams
Short Ride in a Fast Machine (6 Min.)
 
Sie bilden die vielleicht ungewöhnlichste Konzertreihe der klassischen Musik: die Europakonzerte der Berliner Philharmoniker. Alljährlich am 1. Mai gastiert das Orchester an einem Ort von besonderer Bedeutung für die europäische Kultur. Damit gedenken die Philharmoniker nicht nur ihrer Gründung am 1. Mai 1882, sie setzen auch ein Zeichen für das gemeinsame kulturelle Erbe Europas.
 
Die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko blieben für ihr Europakonzert 2021 Pandemie-bedingt zwar in ihrer Heimatstadt, bieteten dem Publikum der Live-Übertragung mit dem Foyer ihres Konzertsaals aber dennoch einen ungewöhnlichen und besonders reizvollen Schauplatz.
 
Wolfgang Stresemann, der langjährige Intendant des Orchesters, schrieb über den durch seine zahlreichen Treppen geprägten Raum: ‚Nichts ist in diesem Philharmoniefoyer erstarrt, dient lediglich der Funktion, alles lebt, scheint in dauernder Bewegung zu sein, fast möchte man von einem architektonischen (Perpertuum mobile) sprechen.‘ Ideale Bedingungen also für das wilde Schlussstück des Programms, John Adams’ Short Ride in a Fast Machine, in dem die Musik ebenfalls keine Sekunde still steht. Von den spezifischen architektonischen Verhältnissen des Foyers konnten auch die ungewöhnlichen Raum-Klang-Wirkungen der anderen Programmpunkte profitieren: Krzysztof Penderecki lässt in Emanationen zwei, Charles Ives in der berühmten Studie The Unanswered Question drei und Mozart in seinem von geistreichen Echo-Effekten durchzogenen Notturno sogar vier separate Instrumentalensembles miteinander kommunizieren.

Zum Auftakt erklang Boris Blachers Fanfare zur Eröffnung der Philharmonie, die Herbert von Karajan am 15. Oktober 1963 im Einweihungskonzert des Gebäudes dirigierte. Symphonisches Hauptwerk des Programms ist Tschaikowskys Dritte Orchester-Suite, deren Uraufführung Hans von Bülow, der spätere Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, 1885 in St. Petersburg leitete. In ihr rahmen eine Elegie und ein Variationssatz als Finale einen Walzer und ein Scherzo ein. Mit dem Wechsel zwischen rasender Bewegung und Meditation, Nachdenklichem und Tänzerischem, Melancholie und Optimismus präsentierten Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker ihrem Publikum auch im schwierigen Jahr 2021 ein unterhaltsames und hoffnungsvolles Europakonzert.
 
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