Social Justice Film Festival 2023

Das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan, Chennai, veranstaltet zusammen mit Marupakkam drei Tage lang Filmvorführungen, Expertengespräche und Interaktionen mit Filmemachern im Rahmen des von RP Amudhan kuratierten SOCIAL JUSTICE FILM FESTIVAL vom 28. bis 30. April 2023 als eine besondere kulturelle Initiative.  

MARUPAKKAM ist eine Gruppe von Medienaktivisten, die Dokumentarfilme in ganz Südindien zeigt und verbreitet.
 
Das Festival bringt Filmemacher zusammen, um Interaktion und Engagement durch Filme und Veranstaltungen zu fördern. Das Festival umfasst Programme mit Experten, die durch die Geschichten von Gruppen und Menschen, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen, die Aufmerksamkeit auf Probleme der sozialen Gerechtigkeit lenken. Gezeigt werden Kurz- und Langfilme sowie Dokumentar- und Erzählfilme aus Indien und der ganzen Welt.  Auf dem Festival werden Werke gezeigt, die gesellschaftliche Strukturen auf der ganzen Welt auf der Makro- und Mikroebene in Frage stellen. Gezeigt werden lange und kurze Dokumentarfilme aus Deutschland, Australia, Mexico, USA, Republic of Korea und Indien.
 
Amudhan RP, der Kurator des Festivals, ist Filmemacher, Kurator, Mentor, Festivalprogrammierer und Aktivist und lebt in Chennai.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Die Plätze werden nach dem Prinzip "First-come; First-served basis" vergeben. 

Für Informationen / Filmprogramm besuchen Sie die Website SOCIAL JUSTICE FILM FESTIVAL 2023.


Deutsche Filme beim Social Justice Film Festival 2023


@Goethe-Institut Chennai Nasim 
Regie.: Ole Jacobs  & Arne Büttner |  Germany |  2021 | 102 min.  

Eine Dokumentation über Flüchtende, die weder deren Weg thematisiert noch die Integration im Zufluchtsland, sondern Arne Büttner und Ole Jacobs haben einen Film über den Stillstand gemacht: Nasim und ihre Familie sind auf der Insel Lesbos gestrandet, im 2020 noch geöffneten Lager Moria. Die Regisseure beobachten den Lagerbetrieb eher von fern, sie konzentrieren sich auf Alltag und Innenleben der Afghanin Nasim. Die entwickelt in der täglichen Langeweile ein Bewusstsein für die Möglichkeiten, die Europa ihr bieten wird – vor allem für die Rechte als Frau. Man sieht das Erwachen einer Selbstbestimmung.



@Goethe-Institut Chennai Ökozid 
Regie.: Andres Veiel | 2020  | Germany |  90 min. 

Ebenso leises wie spektakuläres Gerichtsdrama zur Klimakatastrophe. Im Jahr 2034 reichen 31 Staaten eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland ein, um Schadenersatz für die Folgen des Klimawandels zu erstreiten. Virtuos changiert zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen                                                                            Doku-Drama und fiktiver Dokumentation.



@Goethe-Institut Chennai Haus ohne Dach
Regie.: Soleen Yusef | 2016 | Germany |  124 min.

Die Geschwister Liya, die als Sängerin in einem Nachtlokal auftritt, Jan, dessen Frau ein Kind erwartet, und der Außenseiter Alan, alle im kurdischen Teil des Irak geboren, aufgewachsen in Deutschland, sind in ihr Geburtsland zurückgekehrt, um den letzten Willen ihrer verstorbenen Mutter zu erfüllen. Sie wollte in ihrem Heimatdorf neben ihrem Mann begraben werden, der während des Kriegs gegen das Regime Saddams ums Leben kam. Die Angehörigen in Kurdistan sind vehement dagegen. Die untereinander zerstrittenen Geschwister möchten den Wunsch ihrer Mutter erfüllen, entwenden den Sarg und begeben sich, von der wütenden Verwandtschaft verfolgt, mit einem Pickup auf eine schwierige Reise durch ein Land, in dem die Peschmerga gegen IS-Terroristen kämpft.

*Das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Chennai hat keine Parkplätze.