Silver-Screen Freitags @ Goethe-Institut Chennai!
Filmaufführung|in Zusammearbeit mit Indo Cine Appreciation Foundation
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Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium, Chennai
Wir laden Sie herzlich zu den Silver-Screen Fridays @ Goethe-Institut Chennai ein!
Genießen Sie deutsche Blockbuster an jedem zweiten Freitag im Monat, von April bis September 2023, um 18.30 Uhr im Auditorium des Goethe-Instituts.
Ein Filmabend mit exzellenter audiovisueller Qualität wird das beste deutsche Kinoerlebnis sein, das Sie sich schenken können.
Filmplan:
@Goethe-Institut Chennai
21.04.2023, 18.30 Uhr Transit
Regie.: Christian Petzold | 2017-18 | 102 min.
Freie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers, bei der Christian Petzold die Geschichte aus dem Jahr 1942 in die Gegenwart verlegt. Im Mittelpunkt steht der junge Deutsche Georg, der in Paris nur knapp seiner Verhaftung entgeht. Er flüchtet nach Südfrankreich und nimmt unterwegs die Identität eines zu Tode gekommenen Schriftstellers namens Weidel an. In Marseille trifft er auf Weidels Ehefrau Marie. Sie ahnt nichts vom Tod ihres Mannes und hofft noch immer auf seine Ankunft. Das Ehepaar wollte von Marseille nach Südamerika ausreisen, um dort neu anzufangen. Auch als sich zwischen Georg und ihr eine leidenschaftliche Affäre entwickelt, hält Marie an diesem Plan fest. Zugleich wird die politische Situation in Marseille immer gefährlicher. Bald steht Georg vor der Frage, ob er den Platz von Maries Mann einnehmen und mit ihr Europa für immer verlassen soll.
@Goethe-Institut Chennai
12.05.2023, 18.30 Uhr Oray
Regie.: Mehmet Akif Büyükatalay | 2017-2019 | 100 min.
Bei einem Streit mit seiner Ehefrau Burcu spricht Oray die islamische Scheidungsformel "talaq" aus. Der Imam klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von Burcu trennen. Oray nutzt die ihnen auferlegte Beziehungspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und sucht sich eine neue Gemeinde, die von dem jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt Oray selbst an zu predigen und ist vor allem bei jungen Gemeindemitgliedern beliebt, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu ihrem Mann einen Überraschungsbesuch abstattet, merken sie, dass die Pause ihnen gut getan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb bittet er Bilal um Rat. Doch der vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts als der Imam in seiner Heimatgemeinde: das Aussprechen von "talaq" bedeute nicht Pause, sondern endgültige Scheidung.
In nahezu dokumentarischem Duktus erzählt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay, wie sich ein Einzelner am komplexen System einer Religion abarbeitet und seine menschliche Erfüllung zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben sucht.
@Goethe-Institut Chennai
09.06.2023, 18.30 Uhr The Trouble with being born
Regie.: Sandra Wollner | 2019-2020 |
94 min.
Irgendwo in Mitteleuropa, vielleicht im Wiener Umland, in naher Zukunft. Die 10-jährige Elli ist ein Android, wie wir bald erfahren. Sie nimmt durch Programmierung Gestalt an, wird zur Wunschfigur. Zunächst für einen Mann, den sie Papa nennt, mit dem sie am Pool liegt und für den sie sich im Haus am Waldrand schick macht. Elli ist der Container für seine Erinnerungen, die ihr nichts bedeuten, ihm aber alles. Eines Tages läuft er einem merkwürdigen Echo hinterher und verirrt sich in der Dunkelheit, während Elli, die ihm folgt, von Fremden aufgegabelt wird. Eine neue Identität wartet auf sie, eine neue geisterhafte Existenz – als Projektionsfläche für den Verlust des Paradieses der Kindheit.
Österreichs neue Stimme für das Schnittfeld von Trieb und Abgrund, Angst und Geheimnis, Gefühl und Leere heißt Sandra Wollner. In ihrem provokativen zweiten Spielfilm entwickelt sie wie schon in "Das unmögliche Bild" den Plot aus einer komplexen Grundkonstellation heraus (nicht umgekehrt) und rekonstruiert Familien, die es nie gab. Die Maschine wird zur Spiegelfläche menschlicher Emotion, der Film eine fesselnde Steigleiter hinüber in virtuelle wie psychische Realitäten.
@Goethe-Institut Chennai
14.07.2023, 18.30 Uhr Nightlife
Regie.: Simon Verhoeven | 2019-2020 | 115 min.
Im Trubel des Berliner Nachtlebens begegnet der Bartender Milo der smarten Sunny - und ist überzeugt, in ihr seine Traumfrau gefunden zu haben. Auch Sunny findet Gefallen an dem charmanten Mann hinter dem Tresen, also verabreden die beiden sich auf ein Date. Allerdings nimmt der romantische Abend eine unerwartete Wendung, als Milos chaotischer Freund Renzo auftaucht. Ehe die beiden sich versehen, wird ihr Rendez-vous zu einer völlig verrückten und nicht ganz ungefährlichen Jagd durch das Berliner Nachtleben, Ausgang ungewiss…
@Goethe-Institut Chennai
11.08.2023, 18.30 Uhr Exil
Regie.: Visar Morina | 2018-2020 | 121 min.
Erst hängt eine tote Ratte an der Tür des Hauses, in dem Xhafer mit seiner Frau und den Kindern lebt. Dann kommen Mails "versehentlich" nicht an. Die Anzeichen, dass der Pharmaingenieur an seinem Arbeitsplatz gemobbt und schikaniert wird, mehren sich. Und auch wenn weder seine Frau noch seine Kolleg*innen ihm Glauben zu schenken scheinen, fühlt sich der aus dem Kosovo stammende, seit Jahren gut integrierte Mann immer stärker aus der (deutschen) Gemeinschaft ausgestoßen. Oder verliert er den Bezug zur Realität?
In seinem zweiten Langfilm seziert Regisseur Visar Morina die psychische Wirkung sozialer Ausgrenzung und inszeniert sie als Wechselspiel von Zugehörigkeit und Entfremdung. In subtilen, sich mit dem Zustand seines Protagonisten nach und nach verändernden Bildern und mit präzise agierenden Hauptdarsteller*innen zeigt er, welche Rolle die Persönlichkeit bei der Integration in eine andere Gesellschaft spielt, und wie schnell ein vermeintlich stabiles Identitätsgerüst Risse bekommen kann.
@Goethe-Institut Chennai
08.09.2023, 18.30 Uhr Die Goldfische
Regie.: Alireza Golafshan | 2018-2019 | 112 min.
Olivers Leben als Banker auf der Überholspur findet ein abruptes Ende, als er mit 230 km/h gegen die Leitplanke knallt und querschnittsgelähmt in der Reha aufwacht. Auch wenn er seine neue Realität zunächst verdrängt, so inspiriert sie ihn doch zu einem riskanten Plan. Mit einer Wohngruppe behinderter Menschen macht er sich auf den Weg nach Zürich, um eine beträchtliche Menge Schwarzgeld in Sicherheit zu bringen. Ein furioser Roadtrip über die Grenzen von Gier, "Glämaah", Glück – und Legalität.
Ort
No 4 Rutland Gate 5th Street
Chennai 600006
Indien
Ort
No 4 Rutland Gate 5th Street
Chennai 600006
Indien