|
–19:00 Uhr
March Dance 2025| Meet//Repeat
Tanz - Residenz und Aufführung|In Zusammenarbeit mit Basement 21, Design Beku, tanzbar_bremen
-
Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium, Chennai
- Sprache Englisch
- Preis Alle sind willkommen!
Nach einem intensiven Workshop im Jahr 2024 werden Künstler von tanzbar_bremen in diesem Jahr an zwei Residenzen in Indien teilnehmen.
Im März 2025 werden tanzbar_bremen mit Künstlern aus Bengaluru und Chennai zusammenarbeiten und vom 5. bis 18. März eine kreative Residenz in Bengaluru abhalten.
Dieser intensive Austausch wird in einer Performance kulminieren, die am 22. März im Rahmen des March Dance Festivals in Chennai präsentiert wird.
- Tanztheaterstück über Begegnung und Kennenlernen.
- Körper prallen aufeinander.
- Charaktere begegnen einander. Seelen verbinden sich. Aber wie?
- Welche Konventionen spielen eine Rolle?
- Welche Verhaltensweisen wiederholen sich?
- Gibt es Rituale, die wir hinterfragen wollen?
- Gruppen aus verschiedenen Kontinenten treffen sich zum ersten Mal und verarbeiten diese Begegnungen durch eine künstlerische Reise.
Bengaluru
SHAILESH ist ein leidenschaftlicher Bhangra-Tänzer mit einer Sehbehinderung. Er wurde von einem renommierten Punjabi-Guru ausgebildet und hat die energiegeladene Kunst des Bhangra gemeistert. Im Laufe der Jahre trat er bei zahlreichen Veranstaltungen auf.
Neben seinen Auftritten engagiert sich Shailesh aktiv für Inklusion im Tanz. Er hat sowohl blinde als auch sehende Teilnehmer:innen im Bhangra unterrichtet und leitete eine bemerkenswerte Aufführung bei einem TED Talk, organisiert von der Dayanand Sagar University.
Er führt zudem Workshops für Unternehmen und Organisationen durch, in denen er blindfolded Bhangra als kraftvolles Werkzeug zur Sensibilisierung und Teambildung einsetzt. Durch verbale Anweisungen ermöglicht er den Teilnehmenden, Tanz jenseits des Sehens zu erleben und dabei Empathie, Koordination und Vertrauen zu fördern.
HARSHINI BOYALLA ist eine Schauspielerin, Volkskünstlerin und ehemalige praktizierende Architektin aus Bangalore, die an der Schnittstelle von Performance, Geschlecht und Design arbeitet. Sie ist aktives Mitglied des ADAVI Arts Collective, einer Volkskunstgruppe, die sich mit Kasten- und Geschlechterfragen durch Kunst auseinandersetzt.
Zu ihren kreativen Arbeiten gehören „Har Ek Baat“, ein musikalisches Video, das sie inszenierte und performte, sowie „Kanmashi“, ein Video-Kunstwerk, das sie ebenfalls inszenierte und performte. Beide Werke wurden auf Homegrown, einer multimedialen Plattform für Künstler:innen, vorgestellt.
Harshini erforscht weiterhin verschiedene Volkskunstformen wie Parai, Devarattam und Yellamma-Lieder und integriert diese Traditionen in ihre Performances. Derzeit arbeitet sie an einem Projekt mit dem Titel „Beauty Parlour“, das sich mit gesellschaftlichen Schönheitsvorstellungen auseinandersetzt.
CHENNAI
CHANDIRAN R ist Yogatherapeut mit einem M.Sc in Yogatherapie. Er ist in Kalaripayattu, Theater und zeitgenössischen Bewegungstechniken ausgebildet und hat zahlreiche nationale und internationale Yoga-Wettbewerbe erfolgreich bestritten.
Als Performer war Chandiran Teil bedeutender Produktionen, darunter:
- Crawling Animal von Padmini Chettur (2015)
- Conditions of Carriage von Preethi Athreya (2016)
- The Weight of Joy von Eric Languet (2017)
- Theenda Theenda von Akila (2018)
DEIVAMANI S ist Nationalspieler im Fußball und hat einen B.Com-Abschluss. Obwohl er keine formale Ausbildung in klassischem Tanz hat, bereichert sein natürliches Rhythmusgefühl, seine Offenheit für Exploration und seine intuitive Verbindung zur Bewegung den kreativen Prozess des zeitgenössischen Tanzes.
Seine Fähigkeit zur Anpassung und Reaktion auf Bewegung spielte eine entscheidende Rolle in „Vaasi Pinnal 12“ (2023) von Chandiran, in dem er das komplexe Zusammenspiel zweier Körper erforschte, die auf Stille und minimale Klänge reagieren. Zudem trat er in „The Weight of Joy“ (2017) von Eric Languet auf.
Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten engagiert sich Deivamani als freiwilliger Gebärdensprach-Dolmetscher und ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Inklusion in den Künsten.
TUSHTI ARAVIND ist eine Tänzerin und Künstlerin aus Chennai. Sie hat über 15 Jahre klassisches Ballett und fünf Jahre zeitgenössische Tanztechniken trainiert.
Derzeit erforscht sie Tanz und Improvisation in Zusammenarbeit mit anderen Tänzern und interdisziplinären Künstlern. Sie ist eng mit dem zeitgenössischen Künstlerkollektiv Basement 21 und dessen jährlichem Tanzfestival, March Dance, verbunden.
Sie steht am Anfang ihrer performativen Reise im zeitgenössischen Tanz und war Teil der Produktion „Stilling“ von Padmini Chettur. Ihr Ziel ist es, verschiedene Formen des kreativen Ausdrucks in einem gemeinsamen künstlerischen Raum zu vereinen. Ihre Interessen reichen tief in die menschliche Psyche und deren Verbindung zu unterschiedlichen Ausdrucksformen des Selbst.
tanzbar_bremen
DANIEL RIEDEL ist Gastperformer bei tanzbar_bremen. Seit 2019 unterrichtet er als Gastdozent das offene Tanz- und Bühnentraining von tanzbar_bremen. Außerdem leitet er in Zusammenarbeit mit dem Team Workshops und Weiterbildungen.
Aufgrund einer inkompletten Queerschnittslähmung ist er im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen.Die körperliche Beeinträchtigung stellt für ihn aber keinen Hinderung für seine Liebe zur Kunst dar. Er ist ein ausgebildeter Grafikdesigner und studiert er Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen. Zudem gibt er Kurse im Tanz- und Theaterbereich.
Schon als Kind erzählte Daniel Riedel gerne Geschichten. Neben seiner Arbeit mit tanzbar_bremen ist Daniel Riedel als Darsteller, Pantomime und Puppenspieler auf der Bühne. Er kooperierte unter anderem mit Blaumeier Atelier Bremen und dem TheaterSpielhaus in München.
TIM GERHARDS Mit „SommerNacht“ war Tim Gerhards im Jahr 2016 erstmals mit dem Ensemble von tanzbar_bremen als Tänzer auf der Bühne. Seitdem arbeitet er freiberuflich in verschiedenen Projekten im Verbund mit dem Team. Gemeinsam mit Adriana Könemann und weiteren Künstler:innen gestaltet er das offene Tanz- und Bühnentraining. Zudem ist er als Tänzer, Choreograf und im Bereich Projektentwicklung für tanzbar_bremen tätig.
Tim Gerhards studierte zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Von 2010 bis 2012 war er als Tänzer beim Tanztheater Bremen unter der künstlerischen Leitung von Urs Dietrich engagiert. Ab 2012 war er in zahlreichen Engagements als Tänzer, Schauspieler und Tanzpädagoge an verschiedenen Orten in Deutschland freiberuflich tätig. Seit 2016 arbeitet er als Choreograf und Theatermacher hauptsächlich in Bremen.
Seit 2017 erarbeitet Tim Gerhards mit dem freien Künstler*innenkollektiv unperform Stücke in den Bereichen Theater, Tanz, Performance, Musik und allem, was sich dazwischen bewegt. Mit unperform verfolgt er sein Ziel, der spartenübergreifenden, inklusiven Bearbeitung von gesellschaftlich relevanten Themen für ein diverses Publikum, unterschiedlich in sozialer Schicht, Bildungsgrad und kulturellem Hintergrund. Wichtig ist ihm die regionale und überregionale Vernetzung, beispielsweise in Form von Kooperationen mit tanzbar_bremen.
Kooperationspartner:
Basement 21
Design Beku
tanzbar_bremen
Ort
No 4 Rutland Gate 5th Street
Chennai 600006
Indien