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18:00 Uhr
Madras Jazz Festival
Music|in Zusammenarbeit mit Exodus und Unwind Centre
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Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium, Chennai
- Preis Alle sind willkommen!
Freuen Sie sich auf einen magischen Abend, an dem Rhythmus, Soul und Improvisation zum Leben erweckt werden! Das diesjährige Jazz Festival vereint zwei unglaubliche Acts aus Indien und Deutschland und schafft so ein lebendiges interkulturelles Musikerlebnis.
Harlem mit Neil an der Violine (Indien)
Die Band entstand, als vier Musiker erkannten, dass der Sound, mit dem sie aufgewachsen waren, zu viel Seele und unerklärliche Energie hatte, um still zu bleiben. Also wagten sie sich an den Jazz heran, und alles Gute, Laute, Emotionale und angenehm Chaotische folgte. Was als wilde Idee begann, wurde schnell zu einem Sound, der sich wie Zuhause anfühlt, wie Feuer, und sie immer noch jedes Mal überrascht, wenn er funktioniert.
Izrael Harlem ist der Pianist von North Star, und jede Phrase, die er spielt, trägt einen stillen Hinweis: „Keine Sorge, ich erkläre es später.“ Und er zieht den ganzen Raum mit sich, ob die Zuhörer nun bereit dafür sind oder nicht.
An der Gitarre liefert Stevie Dave, alias The Tone Surgeon, einen so klaren Klang, dass es sich wie ein vollständiger System-Reset anfühlt – gefolgt von Riffs, die so verstörend sind, dass man sich fragt, in welches Universum man gerade eingetreten ist.
Kaleb, „The Low-End Philosopher“, verankert den Rhythmus mit Basslinien, die schwer genug sind, um die Zeit anzuhalten, aber dennoch geschmeidig genug, um Probleme zu verursachen.
Und am Schlagzeug ist Wungrito, „The Rhythm Locksmith“, der Herzschlag, der Motor – derjenige, der sogar Stille zum Swingen bringen kann. Wenn Harlem einen Puls hat, dann ist er es, der ihn schlägt.
Zusammen kreieren sie einen Sound, der aus den Wurzeln kommt, vom Jazz geprägt und vom Chaos abgesegnet ist. Es ist Emotion, es ist Energie, und jeder Abend fühlt sich wie ein Moment an, den niemand geprobt hat, den aber alle gebraucht haben.
Neil - Violin
Mit nur 21 Jahren hat Neil bereits fast ein Jahrzehnt dem Violinspiel gewidmet – eine Reise, die nicht nur seine Musikalität, sondern auch seine Identität geprägt hat. Während seine Grundlage in der klassischen Technik liegt, hat Neil eine starke Leidenschaft für Jazz und Improvisation entwickelt, weshalb er sich zunehmend auf dieses Genre konzentriert und unter einigen der besten Jazzmusiker und Mentoren in diesem Bereich studiert hat.
Im Laufe der Jahre hatte Neil die Gelegenheit, in verschiedenen Veranstaltungsorten und musikalischen Kontexten aufzutreten, wobei jeder Auftritt seine Liebe zur Musik und zum gemeinsamen Musizieren vertieft hat. Ob er neue improvisatorische Ideen erkundet, mit anderen Musikern zusammenarbeitet oder vertrauten Melodien frische Energie verleiht – Neil strebt danach, die Violine als Ausdrucksmittel für Kreativität, Verbindung und Emotion zu nutzen.
Musik ist nicht nur das, was Neil tut – es ist das, was er liebt, und es inspiriert ihn weiterhin, zu wachsen, zu experimentieren und die Grenzen dessen zu erweitern, was die Violine leisten kann.
Willkommen in Harlem. Sie haben es nicht geplant. Es ist einfach lauter geworden als erwartet.
ZOOM (Deutschland)
Aus Deutschland präsentieren wir ZOOM, eine gefeierte Jazzgruppe, die für ihre kühnen Improvisationen, experimentellen Klanglandschaften und ihre energiegeladene Bühnenpräsenz bekannt ist. Ihr nahtloses Zusammenspiel und ihr innovativer Ansatz zum Jazz versprechen, das Publikum in eine Welt purer Musikkunst zu entführen.
Offenheit und Form – so könnte man die Musik des Tenorsaxophonisten, Komponisten und Improvisators Stephan Mattner umreißen. Seine charakteristischen Kompositionen eröffnen eine Struktur, an die sich viele musikalische Wege anschließen, die mit großem melodischem Sinn, rhythmischer Variabilität und der dafür nötigen Gelassenheit entfaltet werden. Wir werden auf eine musikalische Reise geschickt, bei der manche Gefilde der 70-er und 80-er Jahre in neuem Licht erscheinen; Assoziationen an Pat Metheny, John Abercrombie tauchen auf, um im warmen unverwechselbaren Klang seines Tenorsaxophons aufzugehen. Das Ganze mündet in eine Musik, die eigenständig und doch in der großen Jazztradition verwurzelt ist.
Kongenialer Partner ist dabei Philipp van Endert, der auf diesen offenen Wegen immer wieder wunderschöne Linien findet, die sich bisweilen mit denen des Kontrabasses von Sebastian Räther kreuzen, der das gesamte Bassspektrum von stützendem Grund bis zur funkig treibenden Attitüde aufbietet. Und Jo Beyer schließlich bildet mit seinem facettenreichen, farbigen und präzisen Schlagzeugspiel mehr als nur ein Glanzlicht.
studierte an der Musikhochschule Detmold/Abteilung Dortmund klassisches Saxofon und Instrumentalpädagogik und Jazzsaxophon an der Folkwanghochschule Essen bei Prof. Hugo Read und Matthias Nadolny.
Während des Studiums besuchte er Kurse wie z.B. „Tage für neue Musik Darmstadt“ , war Mitglied im LandesJugendJazzOrchester NRW und lehrte als Assistenzdozent an der Musikhochschule Dortmund.
Konzerte führten ihn mit den verschiedensten Formationen und Musikern durch so gut wie alle Clubs und Festivals innerhalb Deutschlands sowie verschiedene Länder Europas und Australien.
Beim Internationalen Jazzfestival Montreux war er Halbfinalist bei der angeschlossenen International Saxophone Competition. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und Übertragungen vom WDR, MDR, BR, Deutschlandfunk.
Neben verschieden Jurorentätigkeiten wie bei der Bundesbegegnung Jugend Jazzt und beim Landes-Orchesterwettbewerb NRW hält er einen Lehrauftrag für Saxofon an der Universität Siegen inne.
Er war Gast in der WDR-Big Band, dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra u.a. mit Nils Wogram, Gwilym Simcock, Joachim Ulrich, Darcy James Argue, Jürgen Friedrich, Florian Ross, Frank Rheinshagen, Marko Lackner, Christoph Eidens, Niels Klein, Nicolas Simion, Sherisse Rogers, Martin Sasse, Sabine Kühlich, Frank Wunsch, Claudius Valk, Christina Fuchs Big Band, Christian Thomé, Caroline Thons Thoneline Orchestra, Big Band Convention Köln, etc.
Seit seiner Rückkehr aus den USA hat sich Philipp van Endert als eine eigene und unverkennbare Stimme in der aktuellen Jazz Szene etabliert. Er hat zahlreiche Tourneen und Aufnahmen in Amerika und Europa gespielt und ist den Einladungen vieler internationaler Festivals gefolgt – darunter auch das renommierte Montreux Jazz Festival, The Hague Jazz, Jazz Sur Son/Toulouse, Ankara Jazzfestival und die Leverkusener Jazztage. Sein energiegeladenes und gleichzeitig auch lyrisches Gitarrenspiel ist auf über 40 CD Veröffentlichungen dokumentiert und hat ihn dabei mit Jazzgrößen wie Mike Stern, Danny Gottlieb, Lajos Dudas, Jarek Smietana, Karl Berger, Gerd Dudek, Kenny Wheeler, Adrian Mears, Rick Margitza u.v.a. zusammen gebracht.
Nominierung für den Deutschen Schallplattenpreis 2006 in der Kategorie Jazz mit der Produktion Philipp van Endert Trio – KHILEBOR (JazzSick Records), Preisträger des Steven D. Holland Memorial Scholarship, des Berklee Guitar Department Achievement Award und Kulturförderpreisträger der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf (1996).
Seit 2009 ist Philipp van Endert neben seinen künstlerischen Aufgaben auch als Dozent für Jazz-Gitarre am Institut Für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf tätig und seit 2014 zusätzlich am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.
Der gebürtige Haburger befindet sich seit nunmehr 20 Jahren mitten in der Kölner Jazzszene. In dieser sehr präsent spielt und spielte er bereits mit (fast) allen hiesigen Kollegen des modernen Jazz und zahlreichen Musikern Düsseldorfs, Essens und des Ruhrgebietes wie z.B. mit Nils Wogram, Jonas Burgwinkel und Niels Klein, Simon Nabatov, ... zusammen.
Die Zusammenarbeit mit Angelika Niescier begann im Jahr 1997 und spiegelt sich vor allem in der Band „sublim“ bis 2012, aber auch in zahlreichen anderen Projekten Niesciers wieder.
Geboren 1991 in Essen, lebt in Köln seit 2016. Jazzschlagzeugstudium an der Hochschule Osnabrück sowie an der Royal Academy of Music in Århus, Dänemark. CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Konzerte und Tourneen mit verschiedenen Projekten und Bands unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Norwegen, Belgien, Frankreich, Dänemark, Russland, Malaysia und Tschechien. Gewinner diverser europäischer und internationaler Nachwuchs- Jazzpreise.
Begleiten Sie uns zu einem Abend, an dem Ost und West aufeinandertreffen, Tradition und Innovation verschmelzen und Musik zu einer universellen Sprache wird. Lassen Sie sich vom Jazz mitreißen!
Ort
No 4 Rutland Gate 5th Street
Chennai 600006
Indien