von Paz Guevara
Paz Guevara ist eine in Berlin lebende Kuratorin, Wissenschaftlerin und Autorin. Zurzeit wirkt sie an dem Langzeitprojekt Kanon-Fragen im Haus der Kulturen der Welt – HKW in Berlin, Deutschland, mit. In diesem Zusammenhang war sie eine der Kurator/innen für die Ausstellung Parapolitics: Cultural Freedom and the Cold War (2017-2018) sowie für das Afro-Sonic Mapping-Projekt des Musikers und Künstlers Satch Hoyt (2019). Als Wissenschaftlerin trug sie außerdem mit ihrer Recherche zu südamerikanischen Künstler/innen, Museen und Netzwerken, die an der Solidaritätsbewegung beteiligt waren, zu der Ausstellung Past Disquiet: Narratives and Ghosts from the International Art Exhibition for Palestine, 1978, bei. Guevara war u.a. Co-Kuratorin des Latin American Pavilion auf der 55. und 54. Biennale Venedig (2013 und 2011), In Other Words an der NGBK in Berlin (2012) sowie Mitherausgeberin des gleichnamigen Buches mit den Gastautor/innen Sarat Maharaj und Beatriz Sarlo und Kuratorin der Comunidad Ficticia in Matucana 100, Santiago (2009). Zudem führte sie zahlreiche Workshops und Seminare zu den Themen Kuration und Ausstellungsgeschichte durch und schrieb ausführlich über zeitgenössische Künstlerpraktiken, zuletzt über die Werke von Beatriz González und Olaf Holzapfel für die Documenta 14.
Das Gespräch ist Teil des Experimenter Curators’ Hub, einer jährlichen Plattform, auf der kuratorische Praktiken von einigen der führenden Kurator/innen weltweit diskutiert werden. Im Laufe der Jahre haben bereits mehr als 80 führende Kurator/innen aus der ganzen Welt am Experimenter Curators’ Hub teilgenommen; dieser hat sich mittlerweile zu einer entscheidenden und mit Spannung erwarteten Veranstaltung im Kulturprogramm der Region entwickelt. Es handelt sich um ein wichtiges Programm, das Gelegenheit für Diskussionen, Debatten und Präsentationen über die zeitgenössischsten Überlegungen hinter dem Kuratieren von Ausstellungen im heutigen Kontext bietet. Die kuratorische Praxis auf regionaler und globaler Ebene ist an einem entscheidenden Wendepunkt angelangt und es ist wichtig, durch Gespräche zwischen Kurator/innen, die die Grenzen der zeitgenössischen Kunst verschieben, über ihren aktuellen Zustand und zukünftige Entwicklungen zu sprechen. The Hub fungiert außerdem als Austauschplattform für Gedanken, Sichtweisen und Kollaborationsmöglichkeiten zwischen Kurator/innen, öffentlichen und privaten Organisationen und den verschiedenen institutionellen Rahmen, die in der Kunstwelt anzutreffen sind. Während des dreitägigen Hubs werden zehn Kurator/innen mit verschiedenen Praxishintergründen als Moderator/innen für das Forum eingeladen. Der Experimenter Curator’s Hub 2019 soll planmäßig vom 28. November bis 30. November 2019 stattfinden.
Weitere Informationen zum Experimenter Curators’ Hub finden Sie auf folgender Webseite:
https://experimenter.in/index.html
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