Diskussion Responding to bauhaus imaginista

Bauhaus Veranstaltungsreihe © Goethe-Institut Kolkata and Indian Museum

Di, 07.09.2021

18:30 Uhr IST

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata

Collected Research im Indischen Museum, Kolkata – Ein Überblick

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Fragen wie Was ist bauhaus imaginista? Welche Bedeutung hat das Bauhaus im indischen Kontext und insbesondere für Westbengalen und die Stadt Kolkata? Was ist das Besondere an der speziell entworfenen und kuratierten Ausstellung im Indischen Museum? Welches Konzept steht hinter der Präsentation mehrerer herausragender Werke von Gaganendranath Tagore und Rabindranath Tagore aus den Sammlungsbeständen des Indischen Museums als Teil der Ausstellung? Welche Bedeutung hat die kommende Ausstellung im Rahmen des Kapitels Santinikentan?

Das Programm findet online in Form eines Gesprächs zwischen Grant Watson und Sanchayan Ghosh statt und wird von Anshuman Dasgupta moderiert und wird auf den Facebook-Seiten des Indischen Museums und von Goethe-Institut Kolkata live gestreamt.

Redner:

Grant Watson © Royal College of Arts Grant Watson ist ein bekannter Kurator und Schriftsteller aus London. Gemeinsam mit Marion von Osten war er künstlerischer Leiter der bauhaus imaginista. Zu seiner Forschung, in der er sich in Form von Interviews mit Lebenspraktiken und Politik beschäftigt, zählen How We Behave (laufend) mit If I Can’t Dance, Amsterdam, gezeigt in Nottingham Contemporary, dem Showroom, London, State of Concept, Athens, Extra City, Antwerpen und in der Whitechapel Gallery, London; außerdem Folded Life: Talking Textile Politics (online) mit dem Johann Jacobs Museum. Seine Projekte, die sich mit Transnationalismus beschäftigen, sind unter anderem Practice International, Iniva, London; Iaspis, Schweden, Casco, Niederlande, und Tagore, Pedagogy and Contemporary Visual Cultures (2013 – 2014). Zu seiner Arbeit zählt außerdem die umfangreiche Beschäftigung mit moderner und zeitgenössischer indischer Kunst, die sich in zahlreichen Ausstellungen an verschiedenen Orten der Welt ausdrückt.
Watson war als Kurator am Institute of International Visual Arts, London; dem Museum of Contemporary Art, Antwerpen und am Project, Dublin tätig. Er promovierte in Visual Cultures am Goldsmiths College, London, ist Tutor am Royal College of Art und erhielt 2019/20 die BAK Fellowship.

Sanchayan Ghosh © Sanchayan Ghosh Sanchayan Ghosh lebt und arbeitet in Santiniketan und Kolkata in Westbengalen, Indien. Zurzeit ist er außerordentlicher Professor in der Abteilung für Malerei am Kala Bhavan, Visva Bharati University, Santiniketan. Seit langem praktiziert Sanchayan Ghosh ortsspezifische Kunst als Workshop-basierten kollektiven Gesellschaftsdialog, der in den letzten 20 Jahren zu zahlreichen Formen öffentlichen Engagements geführt hat. Durch sein Interesse an prozessbasierter, kollaborativer Herstellung und Verbreitung von Kunst kam er mit unterschiedlichen Performance-Methoden aus ganz Indien in Kontakt. Zudem lernte er durch seine andauernde Beschäftigung mit Pädagogik die Kunstpraxis als Mittel für kritisches Engagement individueller und kollektiver Gespräche kennen, durch die er in verschiedenen interdisziplinären Begegnungen institutionelle Räume als Schnittstelle für das Private und das Öffentliche erforschte. Er arbeitete außerdem in unterschiedlichen selbstorganisierten Initiativen weltweit und untersuchte das sich verändernde Verhältnis zwischen Land, Lage, Arbeit und Praxis. Er wurde von 2003-04 mit der Charles Wallace Fellowship, Großbritannien ausgezeichnet und arbeitete in ‚Merge Down and Resist‛ mit drei Generationen asiatischer Migrant:innen an der Definition von Identitäten in Bristol mit. Zusätzlich dazu nahm er an der Kochi Muziris Biennale und der Documenta 14 teil. Ghoshs kollaboratives Klangprojekt ‚Short Wave’s Transit Tales’ wurde von der Documenta 14 in Auftrag gegeben. Das Stück wurde in drei Ausstellungen in Basel (Schweiz), Berlin und Weimar (Deutschland) gezeigt. Zu seinen ausgewählten Einzelausstellungen zählen Reversed Perspective: 3 Conjunctures (2014) und Sisyphus Effect, zusammen mit Experimenter, Kolkata (2010).

Anshuman Das Gupta © bauhaus imaginista Anshuman Das Gupta erwarb seinen PhD 2017 am Visual Cultures Department am Goldsmiths College, University of London, absolvierte seinen Bachelor in Kunstgeschichte 1990 am Kala Bhavan, Visva Bharati University, Santiniketan und seinen Masterabschluss in Kunstgeschichte 1992 an der Faculty of Fine Arts, M.S, University of Baroda. Zudem machte er 1993 seinen Abschluss in Film Appreciation am FTII in Pune und arbeitete von 1992 bis 1997 als Forschungsstipendiat an der MSU, Baroda. 1997 ging er als Dozent für Kunstgeschichte an die Visva Bharati University in Santiniketan. Zu seinen jüngsten kuratorischen Projekten zählen die Ramkinkar Baij Centenary-Ausstellung in Santiniketan und die Khoj International Artist‛s Workshop-Ausstellung. Auf der bauhaus imaginista-Ausstellung war er offizieller kuratorischer Forscher für Indien. Als Schriftsteller verfasste Anshuman Das Gupta mehrere Essays für Zeitschriften wie Lalit Kala Contemporary, The Marg Volumes, Nandan – herausgegeben von der Abteilung für Kunstgeschichte am Kala Bhavan, Visva Bharati University und vor kurzem für das Buch ‚Santhal Family: Positions around an Indian Sculpture’ und das Online/Offline-Journal Bauhaus Imaginista. 
 

Zurück