The Sound of Faraway Lands: Gespräche über Literatur

 Die Band Embryo in Indien, aus "Vagabunden Karawane: A musical trip through Iran, Afghanistan and India in 1979" Filmstill aus "Vagabunden Karawane" © Werner Penzel Filmproduktion itd.

Mo, 05.12.2022

16:00 Uhr – 17:30 Uhr

Bibliothek, Goethe-Institut/Max Mueller Bhavan Neu-Delhi

Die Band Embryo in Indien, aus "Vagabunden Karawane: A musical trip through Iran, Afghanistan and India in 1979"

Indien in der deutschsprachigen Literatur

Es gibt kein Verstehen ohne Vorurteil – so argumentierte der deutsche Philosoph und Verehrer der indischen Philosophie, Karl Jaspers. Oder anders gesagt: Jede Berührung mit anderen kulturellen Kontexten wird auch von Projektionen begleitet. In dieser Gesprächsreihe laden wir Autorinnen und Autoren ein, die Rolle von Projektionen für interkulturelle Begegnungen zu erkunden. Sind Projektionen unverzichtbar? Wenn ja, sind sie nur negativ, oder können Projektionen auch produktiv sein? Wie kommen Projektionen in der Literatur zum Ausdruck?

In dem Gespräch diskutieren die Teilnehmenden, wie sich die Wahrnehmung des Fremden in literarischen Werken abzeichnet. Wie prägen Autorinnen und Autoren durch ihre Werke Vorstellungen und Bilder von Indien in Deutschland, und umgekehrt?

Die Veranstaltung ist Teil der Gesprächsreihe „Der Klang fremder Welten“ aus Anlass von 100 Jahren „Siddhartha“ von Hermann Hesse.

Tag, Datum: Montag, 5. Dezember 2022
Uhrzeit: 16:00-17:30 Uhr
Veranstaltungsort: Goethe-Institut Neu Delhi / Max Mueller Bhavan - Bibliothek

TEILNEHMENDE

Martin Mosebach © juergen-bauer.com Martin Mosebach (digitale Teilnahme)

Martin Mosebach ist ein deutscher Schriftsteller von Romanen, Theaterstücken, Hörspielen, und weiteren Genres. Er wurde 1951 in Frankfurt/Main geboren. Mehrfach bereiste er Indien, diese Erfahrung spiegelt er in seinen Werken “Das Beben” (Hanser, 2005) und “Stadt der wilden Hunde. Nachrichten aus dem alltäglichen Indien” (Hanser, 2008). Im Jahr 2007 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, dem wichtigsten Preis für deutschsprachige Literatur. Zuletzt erschien von ihm 2022 der Roman “Taube und Wildente” im Deutschen Taschenbuchverlag (dtv). Martin Mosebach lebt in Frankfurt am Main.

Namita Khare © Namita Khare Namita Khare

Namita Khare ist Übersetzerin und Mitarbeiterin der Abteilung für Germanistik und Romanistik an der Delhi University. Ihr besonderes Interesse gilt der Erforschung von Deutschlandbildern in der Hindi-Literatur. Sie hat Werke aus dem Deutschen übersetzt und herausgegeben.​​​​​

Moderation: Shaswati Mazumdar

Shaswati Mazumdar wurde 1953 in Kolkata geboren. Von 1978 bis 2018 lehrte sie am Department of Germanic and Romance Studies, University of Delhi; seit 2018 ist sie emeritiert. Zu ihren  Forschungsschwerpunkten gehören Indien in der deutschsprachigen Literatur, kulturelle Transformationsprozesse in der deutschsprachigen Welt und Europa, und die Rezeption des indischen Aufstands von 1857 im nicht-englischsprachigen Europa.

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