dramatisierten Lektüre Das Schauspiel

Das Schauspiel - Stück: 'Du sollst mir Enkel schenken' Poster: Das Schauspiel - Stück: 'Du sollst mir Enkel schenken'

Sa, 01.09.2018

18:30 Uhr

Bibliothek MMB

Stück: 'Du sollst mir Enkel schenken', Lesung unter der Leitung von Sheena Khalid

Goethe-Institut / Max Mueller Bhaven Mumbai und das Tamaasha Theater arbeiten an einer Reihe dramatisierter Lektüren zeitgenössischer deutscher Theaterstücke zusammen. Jede dieser dramatisierten Lesungen wird von jungen Theaterregisseuren aus Mumbai unter der Mentorschaft des erfahrenen Theaterregisseurs Sunil Shanbag geleitet.

'Du sollst mir Enkel schenken' von Thomas Jonigk ist das zweite Stück in dieser theatralischen Vortragsreihe.
 
Inhalt des Teatherstückes:
Mit allen Mitteln versucht die Mutter, ihren Sohn zur Heirat und damit zur Erfüllung ihres Wunsches nach Familienzuwachs zu bewegen. Der Soziologiestudent im 27. Semester ist jedoch nur dem eigenen Geschlecht zugetan. Vor »unbekannten Befruchtungsobjekten« fürchtet er sich. Alle mütterlichen Druckmittel verfehlen ihre Wirkung. Ein bigotter katholischer Pfarrer präsentiert eine übermäßig dicke Heiratskandidatin mit dem biblischen Namen Maria. Unter der Bedingung, sich aus der Familienumklammerung lösen zu dürfen, ist der Sohn zu einer natürlich kinderlosen Heirat bereit. Doch die Mutter erhebt unnachgiebig ihre Forderung, endlich die »Enkellosigkeit dieser Familie zu beenden«.
 
Über Thomas Jonigk :
Thomas Jonigk wurde 1966 in Eckernförde (Ostsee) in eine Arbeiterfamilie geboren, schaffte 1982 den Realschulabschluss und im gleichen Jahr den Sprung auf das Gymnasium.

Noch am Tag der Zeugnisausgabe im Juni 1985 zog er nach Westberlin (ein Bedürfnis, das sich seit der Lektüre von Döblins „Berlin Alexanderplatz“ und Christiane F.s „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ als zwölfjähriger in ihm verfestigt hatte). Dort studierte er Mediävistik, Neuere Deutsche Literatur und Theaterwissenschaft an der Freien Universität, die er 1991 mit Magister („Aspekte des Nero-Bildes in der mittelalterlichen deutschen Literatur“) abschloss. Seine Dissertation im Fachbereich Mediävistik / Historische Anthropologie mit dem Thema „Männliche Schwangerschaft in der europäischen Literatur des Mittelalters“ brach er nach achtzig fragwürdigen Seiten ab und entschloss sich, hauptberuflich Theaterautor zu werden.
Danach war er als Regisseur u. a. am Schauspielhaus Wien, am Theater Luzern, am Schauspielhaus Zürich, am Staatstheater Wiesbaden, am Staatsschauspiel Dresden, am Schauspiel Köln und am Theater an der Wien tätig. Weitere Arbeiten – auch als Opernregisseur – sind für die nächsten Jahre in Planung.

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