Anke Haarmann
Kulturtheorie und -kritik / Bildende Kunst
Anke Haarmann (geboren 1968 in München) arbeitet als Konzeptkünstlerin, Kuratorin und Theoretikerin zur visuellen Kultur, zur künstlerischen Forschung und Epistemologie, zur Theorie des Subjekts sowie zum öffentlichen Raum. Nach einem Studium der Philosophie, Literatur und Ethnologie an der Universität Hamburg und der Freien Universität Berlin sowie einem Studium der Freien Kunst an der Kunsthochschule Lerchenfeld Hamburg, absolvierte sie ein Postgraduiertenprogramm an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht (NL). 2004 promovierte sie im Fach Philosophie an der Universität Potsdam. Sie lehrt an verschiedenen Universitäten und ist als Kuratorin tätig.
Im Zentrum ihrer Projekte, wie zum Beispiel SHupS − Shanghai Hamburg urban public Space (Hamburg 2008 und Shanghai 2010), steht die Auseinandersetzung mit den Themenkomplexen Stadtentwicklung, Kultur und Öffentlicher Raum.
2005/6 verbrachte Anke Haarmann einen Forschungs- und Projektaufenthalt in Osaka und Kyoto. Dabei entstand ihre Arbeit „Public Blue – ein Videoessay“, die sich mit der Situation der Obdachlosen in der japanischen Gesellschaft und ihrer Besetzung des öffentlichen Raums beschäftigt.
Unter dem Titel „Public Research“ beschäftigte sich Anke Haarmann während ihres Aufenthalts in der Villa Kamogawa mit der Frage, welche Bedeutung der öffentliche Raum in der japanischen Kultur hat und kombinierte dabei Kunsttheorie mit künstlerischer Praxis.