Nis-Momme Stockmann
Darstellende Kunst/Dramatik
Nis-Momme Stockmann (geboren 1981 in Wyk auf Föhr) ist als Autor, Regisseur, freier Künstler und Dozent tätig. Er studierte Sprache und Kultur Tibets in Hamburg, Medienwissenschaften im dänischen Odense, sowie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin.Seit 2002 arbeitet er als freier Künstler. Seine Theaterstücke wurden unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Residenztheater München und Staatstheater Hannover aufgeführt. 2009 begann er, mit dem Musikerduo Les Trucs zusammenzuarbeiten. Gemeinsam Projekte waren u.a. die Gestaltung des „transmedialen Varietés“ Herkules Manhattans Holistisches Kompendium des Modernen Seins am Schauspiel Frankfurt und das Stück „Fuchs frisst Weltraum“ - eine Mikrotour mit Lyrik und Musik.
Für seine künstlerische Tätigkeit wurde Nis-Momme Stockmann mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 2011 den Friedrich-Hebbel-Preis, 2014 den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und zuletzt den Hermann Sudermann-Preis im Rahmen der Autorentheatertage 2015 in Berlin.
Im Rahmen einer Reise zur Schutzzone des havarierten Reaktors Fukushima-Daiichi in Japan im Februar 2012 entstanden ein Reise-Blog, Interviews und eine Reportage für das Magazin „Konkret“. Während seines Aufenthalts in der Villa Kamogawa führte er diese Recherche der Auswirkungen der atomaren Katastrophe auf die japanische Gesellschaft mit dem Projekt „Polylog“ fort und ging dabei u.a. der Frage nach, welchen Einfluss 3/11 auf die Protestkultur hatte und welche Folgen für den Fortschrittsglauben.