Thomas Mann’s Novella „Der Tod in Venedig“ (1912) und Gustav Mahlers Musik in Lucino Viscontis Film “Der Tod in Venedig” (1971),

Dieser besondere Abend widmet sich Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig (1912) und der Musik Gustav Mahlers, wie sie in Luchino Viscontis ikonischer Verfilmung von 1971 verwendet wird. Die Veranstaltung verbindet literarische Analyse, Filmgeschichte und Musikbeispiele, um aufzuzeigen, wie Manns Erzählung und Mahlers Klangwelt miteinander verwoben sind.

Der Abend beginnt mit Srimal Weerasinghe, Chefdirigent und Musikalischer Direktor der Gustav Mahler Society of Colombo. In seiner Einführung wird er den Weg von Mahlers Musik nachzeichnen: eine symphonische Stimme, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts neu aufgegriffen und durch Viscontis Film weit über den Konzertsaal hinaus bekannt wurde. Seine Ausführungen verbinden Manns Themen wie Schönheit, Sehnsucht, Verfall und Transzendenz mit Mahlers emotionalen und klanglichen Landschaften.

Musikbeispiele veranschaulichen diese Zusammenhänge. Die Musik vermittelt dem Publikum die emotionale Tiefe und die philosophische Dimension, die Mahlers Kompositionen sowohl für den Film als auch für Manns Welt beitragen.

Das bekannteste Musikstück, das mit Der Tod in Venedig verbunden ist, ist Mahlers Symphonie Nr. 5, Adagietto, die in Viscontis Film die letzten Momente der Hauptfigur begleitet. Die Verfilmung verwendet außerdem Auszüge aus Mahlers Symphonie Nr. 3, insbesondere den vierten Satz, Sehr langsam. Misterioso, der von Friedrich Nietzsches Text aus „Also sprach Zarathustra“ inspiriert ist.