Belletristik | Roman
Most nad Złotym Rogiem
Emine Sevgi Özdamar
Emine Sevgi Özdamar erzählt von einer jungen Türkin, die in den späten 1960er-Jahren ihre Heimatstadt Istanbul verlässt und nach Berlin aufbricht. Dort arbeitet sie, die kaum Deutsch versteht, mit anderen so genannten Gastarbeiter*innen in einer Fabrik, wohnt im Wohnheim, und versucht, mit wenig Geld über die Runden zu kommen. Ihre Sehnsucht nach dem Theater lässt aus ihr eine Schauspielschülerin werden, die irgendwann nach Istanbul zurückkehrt. Özdamars Roman ist nicht nur die Geschichte einer persönlichen Entwicklung, sondern behandelt auch den politischen Aufbruch und die Unruhen in beiden Städten sowie die politische Repression, die die Protagonistin in der Türkei erlebt.
Deutscher Originaltitel
Köln, Verlag Kiepenheuer & Witsch 1998
333 Seiten