Schulleiterreise nach München
Deutsch hat Klasse

DHK Podroz do Monachium, 2016 © © Goethe-Institut e.V. DHK Podroz do Monachium, 2016 © Goethe-Institut e.V.

Im Projekt „Deutsch hat Klasse“ werden vom Goethe-Institut Schulleiter der Finalklassen zu einer Besucherreise nach Deutschland eingeladen, um deutsche Schulen, die innovativ und partizipativ arbeiten, kennenzulernen und einen Anreiz zu Veränderungen an der eigenen Schule zu bekommen.

Die Studienreise für Schulleiter der Wettbewerbsfinalisten im Schuljahr 2015/2016 fand vom 7.-11. November 2016 statt und führte nach München. Das Thema der Reise war „Schulraumgestaltung und Partizipation“, zu der 10 Schulleiter aus Polen eingeladen wurden. Bei der Organisation wurde das Goethe-Institut vom Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München unterstützt. Die Kolleginnen und Kollegen von Referat für Bildung und Sport arrangierten Treffen an 3 Münchener Schulen, um den Teilnehmern der Reise das sog. „Münchener Lernhauskonzept“ näherzubringen. Das Münchner Lernhauskonzept ist ein innovatives Konzept der Landeshauptstadt. Es versteht sich sowohl als Raumkonzept als auch als Modell für zeitgemäße Unterrichtsentwicklung. Das Lernhaus gliedert den Lern- und Lebensort Schule für Schülerinnen, Schüler und Erwachsene in kleine, überschaubare Einheiten und schafft „kleine Schulen in der großen Schulorganisation.

Der erste Programmpunkt der Reise war eine Stadtrundfahrt und –besichtigung, bei der die Gäste einen Einblick in die Stadt München und deren Geschichte erhielten. Anschließend fand an der Städtischen Artur-Kutscher-Realschule das erste der drei geplanten Treffen an Münchener Schulen statt. Nach einer kurzen Einführung, bei der die Schulleiterin die wichtigsten Informationen zur ihrer Schule präsentierte, hatten die Gäste die Gelegenheit, das Lernhaus- sowie das Lernbürokonzept der Realschule aus nächster Nähe zu betrachten und die Schüler und Lehrer beim Unterricht zu beobachten. Der Tag endete einen Konzertbesucht des kubanischen Pianisten Jorge Gonzales Buajasan im Herkulessaal der Münchener Residenz.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch der Grundschule am Ilse-von-Twardowski-Platz 1. Die Gruppe wurde vom dortigen Schulleiter während eines ausführlichen Rundgangs begleitet, bei dem das Konzept des Lernhauses an einem Neubau verdeutlicht wurde. Hierbei konnten die Gäste das Projekt aus nächster Nähe betrachten.

Die dritte Schulbesuch fand am letzten Tag der Reise am Gymnasium Trudering statt. Während eines Rundgangs mit einem Vertreter der Schulleitung lernten die Gäste das moderne Gebäude des Gymnasiums Trudering kennen und konnten Schüler während ihrer Arbeit im Lernhaus beobachten. Ferner wurden technische Besonderheiten des Neubaus vorgestellt sowie konzeptionelle und architektonische Hintergrundinformationen mitgeteilt.

Der inhaltliche Teil der Reise endete mit einem Besuch der Zentrale des Goethe-Instituts statt, wo nach einer Begrüßung von Herrn Sebastian Vötter, dem Bereichsleiter "Sprache und Bildungspolitik" im Goethe-Institut, ein Evaluationsgespräch durchgeführt wurde. Das Gespräch bot die Gelegenheit, die Eindrücke und Erfahrungen der Studienreise auszutauschen und zusammenzufassen. Die Gäste waren mit dem Programm der Reise sehr zufrieden und zeigten sich den Konzepten der Münchener Schulen gegenüber sehr neugierig und aufgeschlossen.

Das Goethe-Institut Warschau möchte sich bei den Teilnehmern der Reise und darüber hinaus Herrn Arndt und dem gesamten Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München sowie dem Reisebegleiter, Herrn Tomasz Filochowski, für die Unterstützung bei der Durchführung der Reise ganz herzlich bedanken!

 
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