Filmfestival Deutsche Filmwoche 2015

Zeit der Kannibalen © Pascal Schmit

Mo, 02.11.2015 –
Do, 10.12.2015

Eine Auswahl der spannendsten neuen Filme aus Deutschland

Die zum 15. Mal veranstaltete Deutsche Filmwoche wird von Jahr zu Jahr größer. Dieses Jahr wird das Programm in neun Städten stattfinden: in Oppeln (2.-8.11.), Krakau (13.-19.11.), Posen (16.-22.11.), Breslau (20.-26.11.), Ratibor (22.-24.11.), Kattowitz (23.-29.11.), Grünberg (27.11.-2.12.), Kielce (28.11.-4.12.), Rzeszów (4.12.-10.12.).

Auf dem Programm stehen sechs Spielfilme und ein Dokumentarfilm.
Eröffnet wird die Reihe mit dem Film „Victoria“ von Sebastian Schipper. Der Film gewann den Silbernen Bären bei der diesjährigen Berlinale und wurde auch mit anderen Preisen wie dem Deutschen Filmpreis oder SANIFIC 2015 für die beste Regie ausgezeichnet. „Victoria“ bringt einen völlig neuen Wind in die filmische Landschaft. Er wurde mit nur einer einzigen Kameraeinstellung gedreht. Die Kamera „verfolgte“ die Protagonisten 139 Minuten lang, und das von der ersten Sekunde bis zur letzten Aufnahme. Die Schauspieler hatten nur einen Versuch für jede Szene, danach wurde nicht mehr geschnitten. Das Resultat hat alle Erwartungen übertroffen. Es entstand ein sehr spannender, emotionsgeladener Film. Präsentiert werden auch Filme, die relevante Themen von Heute ansprechen: „Wir sind jung. Wir sind stark“ spricht von Ereignissen in Rostock in den 1990-er Jahren, ist aber im Kontext der derzeitigen Geschehnisse und der Reaktion auf die neue Völkerwanderung, brandaktuell. „Zeit der Kannibalen“ ist eine bitterböse Groteske auf die westliche Gesellschaft. Die Arroganz der abgehobenen Hauptpersonen, die der gefühlslosen und menschenfremden Manager-Elite angehören, erregt Entsetzen und Abscheu. Der Film „Im Labyrinth des Schweigens“ wiederum ist eine Auseinandersetzung mit dem schwierigen Erbe des Nationalsozialismus und dem Verdrängen der Tatsachen über Auschwitz. Die Filme „Frau Müller muß weg“ und „Elixir“ berühren soziale Fragen aus dem Bereich der Kunst und des Schulwesens. Der Dokumentarfilm „Art War“ zeigt den Protest der Kairoer Künstler und ihren Kampf um Gerechtigkeit und Demokratie während des Arabischen Frühlings. Drei Jahre lang begleitete Marco Wilms die Künstler und spürte ihre politisch engagierten Graffitis auf.
 
Die Organisatoren des Projektes sind das Nürnberger Haus in Krakau,  das Goethe-Institut, German Films und die Generalkonsulate in Wrocław und Krakau. Dank dieser Zusammenarbeit entstand ein groß angelegtes Projekt, das dem Publikum in neun polnischen Städten die Gelegenheit bietet, die neuesten deutschen Filme zu sehen.

Weitere Informationen zu den Filmen und das genaue Programm – im angehängten Flyer:

Deutsche Filmwoche 2015 - Flyer (in polnischer Sprache)

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