Performative ortsspezifische Installation Andrey Ustinov: Film Noir

Film Noir © Andrey Ustinov

18. Mai vom Sonnenuntergang bis zum Ausschöpfen der Vorräte

Wrocław

Auf einer versteckten Grünfläche, zwischen ungenutzten Flächen, Schnellstraßen und Bahnschienen wird der Künstler ein Amphitheater arrangieren, in dem die Zuschauer auf einen leeren Bildschirm aus Metall schauen. Hinter dem Bildschirm befinden sich starke Lichtquellen, die von Stromgeneratoren angetrieben werden. Aus den Lautsprechern hört man den verstärkten Klang der Stromgeneratoren. Das gesamte System hält ca. 7 Stunden an – von Sonnenuntergang bis zum letzten Tropfen Benzin im Generator. Plötzlich kommt es dann zur Stille, die Dunkelheit umgibt die merkwürdige Situation irgendwo im Niemandsland, in einem Spalt der Stadt.

Andrey Ustinov (RU / DE) wurde 1975 in der ehem. Sowjetunion geboren, seit 2003 lebt er in Deutschland. Er ist Absolvent der Kunst- und Medienhochschule (KHM) in Köln. Seine Installationen und ortsspezifischen Medienprojekte behandeln Fragen der Subjektivität, der Urheberrechte und Machtverhältnisse. Ustinov nahm an zahlreichen Ausstellungen teil u.a.: Prague Biennale 2003 (Tschechische Republik), Short Film Festival Oberhausen 2004 (Deutschland), Rendez Vous Lyon 2008 (Frankreich), Flaherty NYC w Anthology Film Archives 2013 (USA).
 
Die Installation von Andrey Ustinov wird im Rahmen der Biennale WRO 2017 Draft Systems gezeigt.
 
Die Internationale Medienkunstbiennale WRO wird 2017 unter dem Motto Draft stattfinden. Der Titel bezieht sich auf die Veränderlichkeit von Systemen, die die Welt ordnen und sich Kontrollen entziehen, unterstreicht dabei aber auch ihre Komplexität und Unstabilität. Ferner nimmt er Bezug auf die sich ständig neu organisierende Wirklichkeit. Einer der in Wroclaw präsentierten Künstler ist Andrey Ustinov aus Köln. Sein Projekt wurde während der Residenz Goethe@WRO  2016 geschaffen.
 
wro .

 

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