Literaturveranstaltung Frau Bauhaus

German Stories 2 © Frankfurter Buchmesse

Fr, 25.10.2019

19:00 Uhr

Goethe-Institut Krakau

Veranstaltungsreihe: German Stories

Heute ist der Name der Ise Frank, die aus einer jüdischen wohlhabenden Familie stammte und zweite Ehefrau von Walter Gropius, dem Architekten und Bauhausgründer, war, in Vergessenheit geraten. Doch Ise Frank war nicht nur Sekretärin der berühmten Architektur- und Designschule, sie wurde damals zum Gesicht dieses neuen Architekturphänomens. Sie reiste mit Vorträgen durch das Land, suchte nach Finanzierungsmöglichkeiten, um die Schule unterhalten und die Bauhaus-Siedlung errichten zu können. Schließlich baute sie in Dessau nach ihren Vorstellungen eigene vier Wände: ein ergonomisches, komfortabel eingerichtetes Familienhaus, das allen Bauhaus-Forderungen entsprach.
 
Über diese ungewöhnliche Frau, über Bauhaus und die Rolle der Frauen in der Architektur diskutieren Prof. Jana Revedin und Aleksandra Kędziorek.
 
Prof. Jana Revedin - Architektin, Theoretikerin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, Princeton und Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität Venedig und ist heute ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der Ecole spéciale d´architecture Paris und an der Ecole supérieure d´architecture der Universität Lyon. Prof. Jana Revedin wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, sie ist UNESCO Delegierte zur Forschungs- und Lehrkommission der UIA International Union of Architects, sowie Mitgründerin und Vorsitzende der LOCUS-Stiftung, die den Preis Global Award for Sustainable Architecture vergibt. 2018 erschien ihr erster Roman Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus. Das Leben der Ise Frank. Ein biografischer Roman.
 
Aleksandra Kędziorek - Kunst- und Architekturhistorikerin, Kuratorin. Sie arbeitete im Museum für Moderne Kunst in Warschau, in der Stiftung Bęc Zmiana und im Architekturmuseum in Wrocław. Ihr Forschungsgebiet ist die polnische Architektur der Moderne, die sie durch Ausstellungen und Veröffentlichungen in Polen und im Ausland bewirbt. Sie war Mitkuratorin der Wanderausstellung Oskar Hansen. Open Form, die in Barcelona, Porto, New Haven, Warschau und Vilnius (2014-17) gezeigt wurde; Kuratorin des Hauses von Oskar und Zofia Hansen in Szumin (2013-17); Mitherausgeberin der Bücher Oskar Hansen - Opening Modernism: On Open Form Architecture, Art and Didactics (zusammen mit Ł. Ronduda, 2014) und Archipelag CIAM. Listy Heleny Syrkus (zusammen mit K. Uchowicz und M. Wirkus, 2019). Sie schreibt für Zeitschriften "Autoportret" und "Przekrój". Aleksandra Kędziorek war 2017 Stipendiatin des Programms "Młoda Polska" vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe.
 
Eine Begleitveranstaltung des Conrad Festivals.


FB / AA .








Instytut Architektury .
 

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