Gespräch und Konzert DJane Ipek im Garten

DJane Ipek © Goethe-Institut | Adam Burakowski

06.08.2016, 19.00 Uhr

Ogród Powszechny / Teatr Powszechny
ul. Jana Zamoyskiego 20, Warszawa

Ipek Ipekçioglu, eine DJane aus Berlin, wieder in Warschau! Ihr energievoller Auftritt im Mai während des „Ballhaus Pyzy und Würste” hat Furore gemacht. Diesmal wird Ipek Sondergast des Ogród Powszechny sein, wo sie mit ihrem Auftritt die neue Sommerdiskussionsreihe „Seks w Ogrodzie“ („Sex im Garten”) eröffnen wird, in deren Rahmen jede Woche Sexualität in ihren verschiedenen Kontexten thematisiert wird.
 
Ipek Ipekçioglu wird über „Multikulti-Sex” sprechen. Hintergrund für das Gespräch ist nicht nur die aktuelle Migrationskrise und die Angst vor Flüchtlingen. Das Gespräch handelt von Sexualität aus der Perspektive eines Landes, wo seit Jahrzehnten verschiedene Kulturen und Religionen zusammenleben. Ein gutes Beispiel dafür ist der Berliner Stadtteil Kreuzberg, wo seit Jahren Migranten, Hipster, die LGBTQ-Community, Anarchisten und Touristen nebeneinander friedlich leben.
 
Moderiert werden die Treffen im Rahmen der Reihe von Przemysław Pilarski. Er ist Drehbuchautor, Dramaturg und Koautor (neben Andrzej Gryżewski) des Buches „Jak facet z facetem“ (Warschau, 2016).
 
Nach dem Treffen wird DJane Ipek ein Set spielen, das die Kreuzberger Atmosphäre in Praga herstellen wird.
 
Die in Berlin und Istanbul queer lebende DJ & Produzentin Ipek Ipekçioglu hat sich in der heterogenen, internationalen Clublandschaft einen Namen gemacht. Ihr faszinierender, nomadischer Sound - inspiriert von ihrer bikulturelle Sozialisation und Einflüssen - agiert außerhalb gängiger Pop Klischees. Spielerisch durchwandert DJ Ipek dabei verschiedenste Genres, was ihrer Musik den Beinamen "eklektisch" einbrachte. Diesem besonders vielseitigen Mix verdankt Ipek auch die Ehrung des Berliner Stadtmagazin Zitty als eine "der wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten der Hauptstadt". Ihre Bühnenausstrahlung und Fusion Sounds bringen das Publikum an allen Orten der Welt in Ekstase: von New York bis zu den Wüsten Malis.

Dabei hat sie eine Marke entwickelt, die für einzigartige und hybride Soundmixe steht Psychedelic Turkish Funk trifft auf Disko, Balkanfolk auf House, kurdischer Halay auf Elektro, türkischer Tango auf Break Beat, Bhangra auf Moombahton, albanischer Pop auf Twerk, iranischer Folk auf Techno. Euphorische Begegnungen und ekstatische Grenzüberschreitungen auf der Tanzfläche – ganz ohne Passkontrolle und Integrationstest. Dabei genießt sie das Spiel mit musikalischen Klischees und begeistert zugleich mit unbekannten Insidern. Sie ist Resident DJ bei bekannten Events wie der GayHane-HomOriental-Party im SO36, den Kanakwood-PostMigrantSound, der Berlinale sowie renommierten Kultureinrichtungen wie dem Radialsystem und Maxim-Gorki-Theater. Auch kuratiert sie die erfolgreiche Veranstaltungsreihe "Beyond Istanbul Live".
 

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