Texte, Podcast, Debatte Den Schrei verstärken – die belarussische Kunst in Zeiten des Protests

Mikita Rasolka © Mikita Rasolka

Fr, 19.11.2021 –
Di, 30.11.2021

Online

Eine neue Sonderausgabe von Dwutygodnik mit Texten von belarussischen Kritiker*innenn und Künstler*innen über Kunst und ihre Rolle bei den Protesten in Belarus.
 
Auch wenn es unmöglich ist, die Situation der Demokratie in Polen und Belarus zu vergleichen, ist es ein besonderer Auftrag, den unabhängigen Journalismus, der sich mit Kultur im weitesten Sinne befasst, zu unterstützen.
Die Texte, die im Rahmen des Projekts  entstanden sind, ergänzen das Wissen über die sozio-politische Situation in Belarus, indem sie den Kontext der dort derzeit entstehenden Kunst und ihre Rolle bei den Protesten mit einbeziehen. Zweifelsohne kann Kunst am umfassendsten und differenziertesten die schwierige Gegenwart darstellen.

Ein wichtiges Anliegen war, die besondere Stellung des Frauenaktivismus und der von Frauen geschaffenen Kunst hervorzuheben, in der Ausgabe erscheint ein Gespräch zwischen Olga Bubich und Ala Savashevich über ihr Projekt, das sie gemeinsam mit anderen belarussischen Künstlern entwickelt hat. Ein den Kunstinstitutionen gewidmetes Essay verfasste Anna Karpenko, Kuratorin der Ausstellung zeitgenössischer belarussischer Kunst, die 2022 in der Galerie Arsenal in Białystok stattfinden wird. Aliaxey Talstou schrieb über die Sprache(n) des Protests () und Pavel Niakhayeu warf einen Blick auf die Musik im Kontext der anhaltenden Proteste. Die Ausgabe wurde von Mikita Rasolka illustriert, einen in Wrocław lebenden belarussischen Designer und Illustrator.

Begleitend zu den Texten findet eine Debatte über belarussische Kultur in Zeiten der Proteste statt, und eine der Folgen des Podcasts „Delphin in Himbeeren“ wird dem Thema gewidmet sein.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und der Stiftung Belarussisches Haus in Warschau sowie dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) vorbereitet und von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit mit Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland finanziert.
logotypy
 

Zurück