Knut Aufermann hat einige der größten Manifestationen der Radiokunst der letzten Zeit als Künstler und Organisator begleitet, u.a. auf der Documenta in diesem Jahr. Anhand ausgewählter Beispiele gibt er einen Einblick in die Entwicklung der künstlerischen Nutzung des Radios und sein eigenes Schaffen.
Knut Aufermann studierte zunächst Chemie in Hamburg und Potsdam, zog aber 1998 nach London, um Tontechnik zu studieren. Von 2002 bis 2005 war er Manager von Resonance104.4fm. Er spielt elektronische Musik solo und in Gruppen. 2004 kuratierte und spielte er bei der UK-Tour von Feedback: Order from Noise, u.a. mit Alvin Lucier und Otomo Yoshihide. Seit 2005 ist er als freier Radiokünstler, Musiker, Komponist und Organisator tätig. Gemeinsam mit Sarah Washington unterhält er das Projekt Mobile Radio und repräsentiert Resonance FM im Radia Netzwerk. Dabei entstanden Produktionen für über 50 Radiostationen sowie Radioprojekte für Festivals, z.B. AV08 in Newcastle, transmediale10 in Berlin. 2012 wurde er zur 30. Biennale in São Paulo eingeladen und produzierte dort zusammen mit Sarah Washington die 14-wöchige experimentelle Radiostation Mobile Radio BSP als Ausstellungsexponat. 2017 war Mobile Radio im Rahmen der documenta auf Sendung der eigens für die deutsche Laufzeit der Kunstschau aufgebauten neuen Station - SAVVY Funk.
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