100 Gesprächspartner, 10 Experten, ∞ Meinungen The Big Conversation beyond Divisions. Thema: Sicherheit

© Lyse Ishimwe © Lyse Ishimwe

Sa, 23.02.2019

17:00 Uhr

Warszawa, POLIN

Ruhig und aufmerksam anderen Menschen zuzuhören ist nicht immer einfach. Besonders, wenn wir mit ihnen nicht einverstanden sind, wenn sie nicht aus unserer „Bubble“ sind. Können wir mit anderen Menschen fair und respektvoll reden? „The Big Conversation beyond Divisions“ gibt die Gelegenheit, es zu prüfen. Im Fokus des Gesprächs steht das Thema der Sicherheit. Die Veranstaltung ist Teil des europäischen Projektes FREIRAUM  und wird zusammen mit der NGO Panoptykon, dem Goethe-Institut Brüssel und dem Brüsseler Kunstzentrum Beursschouwburg organisiert.

Ein großes Gespräch, Plakat Pressematerial Wie wir „Sicherheit“ definieren, beeinflusst unsere Gemeinschaft – wer gehört zu ihr, wem vertrauen wir, wen betrachten wir als Gefahr und wessen Bedürfnisse werden ignoriert. Diese Entscheidungen bestimmen, wie wir als Gesellschaft funktionieren: sie beeinflussen unsere Kooperationsfähigkeit, unser Verständnis von Standpunkten anderer Menschen und das Verhandeln von gemeinsamen Standards. Wie wir Sicherheit verstehen, beeinflusst eine ganze Kette von politischen Entscheidungen, die wir als Gemeinschaft zu mehreren Themen treffen: von Stadtraumplanung, über öffentliche Verkehrsmittel, Migration, Kultur bis hin zu Befugnissen der Strafverfolgungsbehörden.

10 Moderatoren / Experten aus unterschiedlichen intellektuellen und politischen Kreisen, mit unterschiedlicher Lebenserfahrung, wird eine Reihe von gleichzeitig stattfindenden Debatten zu verschiedenen Aspekten der Sicherheit leiten. Alle 40 Minuten wird man die Gesprächspartner wechseln können, um eine andere Perspektive auf den jeweiligen Aspekt der Sicherheit zu bekommen.

Themen und Moderator*innen:

Katarzyna Szymielewicz, Vorsitzende der NGO Panoptykon
Leben in einer Filterblase – bequem oder gefährlich?
 
Paweł Cywiński, uchodźcy.info
Flüchtlinge in Polen – welchen Einfluß auf die Sicherheit hat die Migrations- und Flüchtlingspolitik
 
Łukasz Warzecha, Journalist, Publizist, bei u.a. „DoRzeczy”
Die Kosten der Sicherheit – wieviel Freiheit sind wir bereit abzugeben, um Sicheheit zu gewinnen?
 
Yga Kostrzewa, Pressesprecherin des Vereins LAMBDA
Doppelstandards – Warum LGBT-Personen Sicherheit nicht gewährt wird?
 
Dominik Mazur, stellvertretedner Vorsitzende des Vorstands der Republikanichen Stiftung
Die nationale Sicherheit im Fokus – möchtest du Frieden, dann bereite dich auf den Krieg?
 
Beata Siemieniako, Juristin und Aktivistin
Wohnen als Recht und nicht Ware – welche Wohnungspolitik brauchen wir?
 
Dr. Aleksandra Kardaś – Website zum Klimawissen http://naukaoklimacie.pl/
Heiter und sicher – hat der Kimawandel einen Einfluß auf unser Leben?
 
Eva De Baerdemaeker, CULTUREGHEM, Bruksela
(un)safe  & playful environments for children
 
Joanna Grabarczyk, Organisation Hejt Stop
Grenzen der Belastbarkeit – wie Hate Speech die physische und psychische Sicheheit der Opfer strapaziert
 
Dr. habil. Paweł Waszkiewicz, Lehrstuhl für Kriminalistik, Institut für Strafrecht, Fakultät für Recht und Verwaltung der Warschauer Universität
Politik im Bereich Sicherheit – warum entscheiden wir uns, Gesundheitsfragen meist Sachkundigen (Ärzten) anzuvertrauen, dagegen  Fragen der Sicherheit – „Experten für alles“ (Politiker)?

 
FREIRAUM ist ein Projekt der Goethe-Institute in Europa in Zusammenarbeit mit 53 Akteuren aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Rund 40 europäische Städte gehen bis März 2019 der Frage nach: Was ist Freiheit heute in Europa? Wo ist sie in Gefahr? Wie stärken wir sie?
 
Partner: Fundacja Panoptykon, Goethe-Institut Brüssel, Beursschouwburg
Medienpatronat: Stołeczna Wyborcza, warszawa.wyborcza.pl
 

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