Diskussion Man liest, um Spaß zu haben. Ein Gespräch über Albrecht Lempp und eine erfolgreiche Leseförderung

German Stories 2 © Frankfurter Buchmesse

Mi, 23.10.2019

18:00 Uhr

Goethe-Institut Krakau

Veranstaltungsreihe: German Stories

Vor sieben Jahren ist Albrecht Lempp, ein herausragender Förderer und Übersetzer der polnischen Literatur in Deutschland unerwartet gestorben. Als Mitbegründer des Polnischen Buchinstituts setzte er neue Standards in der Literaturvermittlung und trug beachtlich zum Erfolg der polnischen Literatur in Deutschland bei. Über sein Phänomen und über die Rolle der Literaturvermittlung diskutieren seine ehemaligen Mitarbeiterinnen: Joanna Czudec (jahrelange Mitarbeiterin des Buchinstituts, Literaturübersetzerin, Kulturmanagerin, aktuell Mitarbeiterin der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit), Elżbieta Kalinowska (Übersetzerin, Lektorin und Herausgeberin, die im Polnischen Buchinstitut von Anfang an bis 2016 gearbeitet hat) und Izabella Kaluta (Lektorin und Autorin, die im Polnischen Buchinstitut für die Literaturvermittlung im Ausland sowie für die Kinderliteratur zuständig ist). Das Gespräch wird von Marcin Wilk, Schriftsteller, Journalist, Lektor, Literaturkritiker und Autor vom Videoblog "Wyliczanka" moderiert.
 
Albrecht Lempp (1953-2012) - nach dem Slawistikstudium arbeitete am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt (1987-1994), danach wurde er mit dem Aufbau eines Wissenschaftszentrums Villa Decjusz beauftragt. Seit 1998 bereitete er im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Nationalerbe als Leiter der Arbeitsgruppe Literatur „polska2000“ das literarische Programm der polnischen Präsentation auf der Buchmesse in Frankfurt vor, auf der Polen Ehrengast war. In den Jahren 2001-2003 leitete Albrecht Lempp die Krakauer Zweigstelle des Adam Mickiewicz-Instituts und seit 2003 war er Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau.
Albrecht Lempp förderte aktiv den deutsch-polnischen Dialog. Im Juni 2007 erhielt er den „Transatlantyk“-Preis, mit dem seine Verdienste um die Förderung der polnischen Literatur im Ausland gewürdigt wurden.
 
2013 haben die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Buchinstitut und das Literarische Colloquium Berlin gemeinsam das Albrecht-Lempp-Stipendium ins Leben gerufen. Das Stipendium fördert die Arbeit von Schriftstellern und Übersetzern im Geiste der von Albrecht Lempp vertretenen hohen literarischen Standards. Gleichzeitig soll das Engagement von Albrecht Lempp für den deutsch-polnischen Literaturaustauch gewürdigt werden
 
Im Frühjahr 2019 erschien im polnischen Verlag Więzi ein Buch „Album Albrechta“, das seine Essays, Notizen, Briefe, etc. enthält und dank Bemühungen seiner Frau Elżbieta Lempp und seiner Freunde veröffentlicht wurde.



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