Theater „Hymne an die Liebe“ für Orchester, Kuscheltierchor und andere

Hymne an die Liebe Foto: Magda Hueckel

Mi, 18.12.2019 –
Do, 19.12.2019

19:00 Uhr

Teatr Powszechny

Eintrittskarten:  
www.powszechny.com
 
Konzeption, Regie und Libretto: Marta Górnicka
Dramaturgie: Agata Adamiecka
Choreografie: Anna Godowska
Bühnenbild: Robert Rumas
Musik: Teoniki Rożynek
Kostüme: Anna Maria Karczmarska
Lichtregie: Artur Sienicki
 
Es singen Schauspieler und Schauspielerinnen des Polnischen Theaters in Posen und des „Frauenchors“, Amateure, Kinder, Erwachsene mit Down-Syndrom und Senioren.
 
Ein Stück über Europa, das die Reihen festigt und schreit: Gebt uns unser Land zurück! Polen schließt sich eifrig diesem Chor an.

Hymne an die Liebe ist der dritte Teil des europäischen Triptychons (M)OTHER COURAGE von Marta Górnicka. Das Bild eines KZ-Orchesters und der Holocaust werden zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit den erstarkenden nationalistischen Tendenzen in Europa und der Flüchtlingskrise. In ihrem Libretto zu Hymne an die Liebe demonstriert sie die brutale Sprache der heutigen Politik: Sie verweist auf die im Internet um sich greifende Sprache des Hasses, zitiert Erklärungen von Politikern sowie Aussagen von Fundamentalisten und Terroristen (u. a. Ausschnitte aus Anders Breiviks Manifest 2083 - Eine Europäische Unabhängigkeitserklärung und Ansprachen von Abu Bakr al-Baghdadi und Osama bin Laden) und konfrontiert sie mit Pop-Songs und patriotischen Liedern. Sie verwendet musikalische und rituelle Strukturen, bedient sich Volkslieder und Gebetstexte, um am Ende die Frage zu stellen, in welche Richtung uns das sich aus ihnen zusammenfügende Lied führt.
 
„Erzeugt Gänsehautmomente (…) Die Frontalattacke aufs Publikum entfaltet eine Dynamik und Konsequenz, der man sich einfach ergeben muss.“ (Theater der Zeit)
 
Eine Produktion von THE CHORUS OF WOMEN Foundation und Teatr Polski w Poznaniu, in Koproduktion mit dem Maxim Gorki Theater und dem Ringlokschuppen Ruhr. Kofinanziert durch die Stadt Warschau, die Stadt Posen und die Kunststiftung NRW. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts und dem Zentrum für Zeitgenössische Kunst Ujazdowski Schloss.
 

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