Regie: Sebastian Schipper, 2014, 140’
Sommer mit deutschen Filmen - Programm
Victoria, eine etwa zwanzigjährige Spanierin wohnt seit einigen Monaten in Berlin, wo sie in einem Cafe als Barfrau arbeitet. Wir lernen sie kennen, als sie einsam den Nachtklub verlässt und auf der Strasse von vier jungen Männern angesprochen wird. Victoria, die kein deutsch spricht, begleitet die vier durch die weitere Nacht in ihrer Wanderung durch das nächtliche Berlin, wobei vieles passiert - inklusive eines Bankraubs und der dramatischen Flucht. Victoria, der vierte Film von Sebastian Schipper wurde in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht. Der norwegische Kameramann, Sturla Brandth Grøvlen begleitet die Protagonisten während der gesamten Dauer der Erzählung und ist an allen Orten des Geschehens dabei. Dadurch haben die Zuschauer das Gefühl, Augenzeugen tatsächlicher Ereignisse zu sein. Die sich unerwartet entwickelnde Handlung und deren Wandlungen tragen dazu bei, dass man den Film mit angehaltenem Atem verfolgt. Diese unkonventionelle Drehweise brachte ihm nicht nur hervorragende Rezensionen, sondern auch zahlreiche Auszeichnungen, darin den Deutschen Filmpreis in allen wichtigsten Kategorien und den Silbernen Bären für die Kameraführung bei der Berlinale 2015.
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