Die künstliche Intelligenz regt im Kontext verschiedener ästhetischer Strategien, die von Künstlern und Künstlerinnen im Bereich der visuellen Künste verfolgt werden, zu einer Diskussion über die menschliche und nicht-menschliche Kreativität an. Diese beiden Bereiche gehen häufig ineinander über – sowohl in diskursiver Form, d.h. in der Theorie, als auch im Rahmen konkreter künstlerischer Projekte.
Während der Veranstaltung präsentieren drei Künstlerinnen ihre Projekte. Justyna Górowska hat als kritische Antwort auf die Entwickler/innen von Algorithmen (z.B. Gesichtserkennungssystemen) im Rahmen des Projekts ORIGINS einen AR-Filter zur Unkenntlichmachung der ethnischen Herkunft geschaffen, wobei sie sich vom Konstruktivismus und dem Werk von Henryk Wiciński inspirieren ließ. Patrycja Maksylewicz arbeitet im Projekt DECH mit Aspekten wie Skizze, Atem, Generativismus und Robotik, um algorithmische Abläufe zur Entwicklung von Beleuchtungsprojektionen und digitalen Grafiken zu nutzen. Maria Nova entwickelt im Projekt NOVACEN 2.0 das Konzept der öko-posthumanistischen Identität des Menschen und knüpft dabei an Fragestellungen an, wie genetische Modifikation, maschinelles Lernen, Robotik, Conversational Artificial Intelligence und Emotion Recognition. Diese unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven werden Gegenstand des Gesprächs über SI in den visuellen Künsten sein.
Die Diskussion wird von Prof. Dr. hab. Piotr Zawojski geleitet.
Eingeladene Gäste: Justyna Górowska, Patrycja Maksylewicz, Maria Nova (Nova Yõu).
Die Diskussion wird auch per Live-Stream übertragen:
FB Goethe-Institut Krakau
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