Architektur Vorlesung und Treffen mit einem der Leiter des Hauses der Statistik

komuna haus der statistik © Komuna Warszawa

Di, 19.03.2024

18:00 Uhr

Teatr KOMUNA WARSZAWA Szkoła, Warszawa

Vorlesung

Berlin-Warschau, eine gemeinsame Sache: Haus der Statistik und Emilii Plater Quartal 29-31

Kommen Sie zu einem Vortrag und einem Treffen mit Konrad Braun, einem der Leiter des Projekts "Haus der Statistik", in die Komuna Warszawa. An der Veranstaltung werden Marlena Happach, Artur Celiński und Bogna Świątkowska teilnehmen.

Mitten im Zentrum der Hauptstadt eines europäischen Landes stehen seit 10 Jahren verlassene, sozio-moderne Gebäude. Nach der Revolution von 1989 ändern sich die Funktionen von Plätzen und Straßen dynamisch. Das Kapital investiert in neue Bürogebäude. Es werden Pläne für Wolkenkratzer entworfen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

 

In Warschau ist dies die Geschichte der ehemaligen Schulgebäude, die sich 800 Meter vom Kulturpalast entfernt zwischen den Marriott- und Elektrim-Wolkenkratzern in der Emilia-Plater-Straße 29-31 befinden. In Berlin befinden sich 1.000 Meter vom berühmten Fernsehturm entfernt an der Ostfassade des Alexanderplatzes die Gebäude des ehemaligen Hauses der Statistik. Haus der Statistik. Beide Standorte zählen zu den "teuersten Grundstücken" in Europa 2015 erkannten Berliner Beamte, Politiker, Architekten und soziale Bewegungen einhellig, dass Pläne zur Kommerzialisierung dieses Teils der Innenstadt durch den Bau weiterer Hochhäuser das Versprechen der Stadt als Ort, an dem jeder die Chance hat, seine Bedürfnisse zu verwirklichen, gefährden. Ein mehrjähriger Konsultationsplan für einen neuen Entwicklungsplan für das Viertel Haus der Statistik wurde eingeleitet. Der Plan, 13 (!) Hochhäuser rund um den Alexanderplatz zu bauen, wurde ausgesetzt, und der Schwerpunkt lag auf der Revitalisierung und Erneuerung der bestehenden Substanz. In die Gebäude des Hauses der Statistik wurden neue Funktionen integriert: Es entstehen Kunstateliers, Büros für das Bezirksamt Mitte, Gemeinschaftswohnungen und Orte für Nachbarschaftsaktivitäten. Das Projekt ist im Gange - die ersten Gebäude werden 2026 fertiggestellt, die Fertigstellung ist für 2030 geplant. Die Sanierung ist eine gemeinsame Investition des Berliner Senats, der Bezirksregierung, privater Unternehmen und Bewohnergenossenschaften.

Das soziokulturelle Quartier Emilia Plater 29-31, zu dem die beiden ehemaligen Schulen und die sie umgebenden Grün- und Sportflächen gehören, ist ein wesentlich kleineres Stadtgebiet als das Haus der Statistik. In Berlin sind es mehr als 50.000 Quadratmeter und 10 Gebäude unterschiedlicher Größe. Der Größenunterschied ist offensichtlich, aber ebenso offensichtlich ist in beiden städtischen Annahmen die Ähnlichkeit der neuen Vision für die Entwicklung der Stadt, die soziale Vielfalt, die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Bewohner und den Klimaschutz beinhaltet, der sich in der Wiederbelebung bestehender Gebäude anstelle des Abrisses und Neubaus von Gebäuden manifestiert.

Berlin ist es gelungen, gemeinschaftliche Prinzipien zu entwickeln, um ein Projekt zu realisieren, das den Bedürfnissen der Mehrheit der Nutzer der Stadt entspricht. Kann dieser modellhafte Prozess auch in Warschau realisiert werden?

Wir möchten Sie auch herzlich zur Ausstellung "Quartier der Zukunft" in der Komuna Warszawa einladen - Ausstellungseröffnung am 18.03. um 19.00 Uhr.
Ausstellung geöffnet Mo-Fr, 11.00-17.00 Uhr
 

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