Perspektiven von Basisbewegungen in der gesamten Region
Was sind die primären Herausforderungen und Bedürfnisse hinsichtlich der Geschlechter- und Frauenrechte in Zentraleuropa? Wie unterscheiden sich diese Themen in unseren lokalen Kontexten und welche Gemeinsamkeiten vereinen uns auf europäischer Ebene? Können Zentraleuropäische Aktivist*innen und Bottom-Up Medien neue Perspektiven bezüglich der Geschlechter-Gleichheit einführen, welche sich von dem westeuropäischen Mainstream unterscheiden? Die Zusammenführung der Grassroots-Bewegung und der damit einhergehende Entstehung einer intersektionalen Gemeinschaft aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei wollen wir diesen Fragen nachgehen, sowie die Förderung kultureller Verbindungen und grenzüberschreitender Solidarität.
Die Veranstaltung ist durch das Goethe-Institut und durch Lazy Women organisiert, in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum und Polnischem Institut.
Programm:
Eröffnungsrede:
Markus Huber, Leiter des Goethe-Instituts Bratislava
Leitgedanken:
Zsofi Borsi, Gründerin der Lazy Women Bewegung
Podiumsdiskussion mit:
DUMA, Pluskolektiv+, Collective LIGHT*, Lazy Women
Lazy Women ist eine intersektionale feministische Medien- und offene Gemeinschaft mit über 80 Mitgliedern in Europa und Zentralasien. Ursprünglich aus Budapest, Ungarn, konfrontiert und hinterfragt Lazy Women weit verbreitete Vorstellungen von Geschlechterstereotypen, Weiblichkeit und Produktivitätskultur. Um die Idee des „Persönlichen ist das Politische“ zu übernehmen, macht Lazy Woman marginalisierte Stimmen und Erzählungen hörbar. Die im „westlichen“ feministischen Mainstream-Diskurs unterrepräsentiert sind. Sie veröffentlichen Artikel und Kunstwerke, die von Freiwilligen erstellt wurden, auf ihrer Website, einen von der Gemeinschaft produzierten Podcast sowie monatliche Newsletter. Über die digitale Sphäre hinaus veranstaltet die Lazy Community Treffen, Vorträge und Workshops in Budapest, Wien, Paris und darüber hinaus.
Duma ist ein Magazin kreiert von Freiwilligen, für welche die Idee der Inklusivität sowie der Raum solcher Thematiken in der polnischen Presse von großem Interesse ist. Die Idee entstand im März 2021 – ursprünglich wurde das Magazin als Alternative zum Pride Monat auf der Straße angedacht und als Möglichkeit angesehen, diese besondere Zeit gemütlich von zu Hause aus zu feiern. Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe beschloss DUMA, regelmäßig zu erscheinen. Das Magazin richtet sich vor allem an queere Menschen und Angehörige aller Minderheiten sowie an Verbündete und bietet einen breiten Querschnitt an Artikeln zu sozialen Themen, Kultur, Kunst und Unterhaltung.
Pluskolektiv+: mit Sitz in Brünn und Prag bietet einen sicheren Raum für die LGBTQIA+-Community und heißt alle Menschen willkommen, die sich ausgegrenzt fühlen oder Anschluss suchen. Gegründet im Jahr 2022 von einer Gruppe queerer Freunde, veranstalten sie verschiedene Aktivitäten, darunter Queer-Zirkel, Filmvorführungen, Vorträge, Partys und Demonstrationen, um Solidarität und Empowerment in der tschechischen Queer-Szene zu fördern. Durch physische und Online-Treffen fördern sie Selbstdarstellung und integrativen Dialog. Mit Blick auf die Zukunft möchte Pluskolektiv+ die queere Bildung ausbauen, soziale Initiativen starten und sich für eine queere feministische Revolution einsetzen.
Collective LIGHT*: LIGHT* wurde 2019 gegründet und ist eine überwiegend studentische, queere Vereinigung an der Comenius Universität in Bratislava, Slowakei. Ihre Mission ist es, einen sichereren Raum für queere Studierende und einen Raum für queere Politik und Emanzipation durch Gemeinschaftsaktivitäten zu schaffen, aber auch durch zivilgesellschaftliche Beteiligung an der Universität und der breiteren Gesellschaft, mit einem Schwerpunkt auf den Werten der Demokratie, Solidarität und Antiautoritarismus. Sie veranstalten regelmäßig Community-Treffen und Workshops zu verschiedenen Themen für queere Menschen und ihre Verbündeten. Darüber hinaus organisiert LIGHT* regelmäßig Demonstrationen und Solidaritätsaktionen. Ihr Ansatz ist intersektional, d.h. sie betrachten soziale Fragen als miteinander verbunden und daher ist der Kampf für queere Rechte untrennbar mit anderen Emanzipationskämpfen verbunden.
Wir bitten um Anmeldung unter:
https://www.eventbrite.com/e/perspectives-talk2-feminism-and-gender-equality-in-central-europe-tickets-905971714787?utm-campaign=social&utm-content=attendeeshare&utm-medium=discovery&utm-term=listing&utm-source=cp&aff=ebdsshcopyurl
PERSPECTIVES Talk #2 findet im Rahmen des Projekts PERSPECTIVES statt.
Mehr Informationen über das Projekt:
www.perspectives-media.eu.
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