Ein Käfig ging einen Vogel suchen
100 Jahre nach Kafka

Kafka Chicago Events SQ © Goethe-Institut

Franz Kafkas Werke – geprägt von ihren surrealen, nachdenklich stimmenden und oft verstörenden Erkundungen von Bürokratie, Isolation und Identität – berühren weiterhin tiefgehend Leser*innen und Künstler*innen auf der ganzen Welt. 

Herbst 2024

  • Kafka Goes to the Movies

    Wir eröffneten die Veranstaltungen zur Anerkennung von Kafkas Leben und Werk mit einer Filmvorführung von Kafka Goes to the Movies, die von Ondrej Pometlo, stellvertretender Generalkonsul der Tschechischen Republik in Chicago, eingeleitet wurde.

    Kafka, 34 jährig, im Juli 1917 © Wagenbach Verlag (Art work: Tobias Schrank) © Wagenbach Verlag (Art work: Tobias Schrank)

  • Leben nach Kafka

    Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka sprachen die Autorin Magdaléna Platzová und der Übersetzer Alex Zucker in einem besonderen Buchgespräch über Platzová's Buch Life After Kafka. Der Roman erzählt die Geschichte von Felice Bauer, der ersten Verlobten Kafkas, nachdem sie den Schrecken des Holocaust entkommen ist. Das Gespräch wurde von Irena Čajková moderiert, anschließend fand ein Empfang statt.

    Diese Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Chicago und der Abteilung für slawische Sprachen und Literaturen der Universität Chicago organisiert.

    Life After Kafka Talk Chicago © Goethe-Institut © Goethe-Institut

  • book*ish: 'Kafka' von R. Crumb und David Zane Mairowitz

    book*ish ist unsere Lesegruppe für zeitgenössische deutsche Graphic Novels in deutscher Sprache. In unserer zweiten Buchclub-Sitzung giht es um die Graphic Novel „Kafka“, geschrieben von David Zane Mairowitz und illustriert von Robert Crumb. Mairowitz und Crumb haben das Wesentliche über Franz Kafka zusammengetragen: von seiner Kindheit bis zum posthumen Kafka-Kult; über die Konflikte, die der Schriftsteller mit sich und anderen, vor allem mit seinem Vater, austragen musste. Der Schwerpunkt liegt auf Kafkas innerer Zerrissenheit vor dem Hintergrund seiner deutsch-tschechischen Nationalität und seiner jüdischen Herkunft. 

    book*ish Kafka Illustration by R.Crumb Illustration by R.Crumb

  • Franz Kafkas Labyrinthe

    Ausgangspunkt der Diskussion zwischen Joseph Vogl und Eric L. Santner war ein Aufsatz Vogls über Franz Kafka, der aus seinem Buch „ On Tarrying“ stammt, das bei der University of Chicago Press erschienen ist. Vogls Essay nahm Kafkas Romanfragment „Das Schloss“ als Beispiel für zentrale Merkmale der ästhetischen Erfahrung, zumindest in der Moderne. Kafkas Text erzeugt eine Art angenehmen Schwindel, der unser Gefühl für die Welt in einen Schwebezustand versetzt.

    Kafkas Labyrinths © Goethe-Institut © Goethe-Institut

  • Kafka Read-a-Thon

    Wir haben Kafkas Leben und Werk mit einer öffentlichen Live-Lesung klassischer und weniger bekannter Kafka-Geschichten und -Texte gewürdigt, darunter Die Verwandlung, In der Strafkolonie, Der Hungerkünstler und viele kürzere Texte. Lokale Schriftsteller*innen, Volksertreter*innen und sogar eine menschengroße Kakerlake lasen abwechselnd 10-minütige Abschnitte aus jedem Kafka-Werk vor.

    Kafka Read-a-Thon © Goethe-Institut © Goethe-Institut

  • Decoding Kafka: A Cinematic Interpretation

    Während wir die Leistungen Kafkas anlässlich seines 100. Todestages feierten, versuchten die Verfilmungen seines Werks - oder des Geistes seines Werks - die kafkaeske Lesart aufzulösen und uns seine Anmut vor Augen zu führen.

    Decoding Kafka: A Cinematic Interpretation © Goethe-Institut © Goethe-Institut

  • Kafkaesk: Experimentelle Kurzfilme aus Deutschland und den USA

    Das Werk von Franz Kafka ist von Gefühlen der Absurdität, der Vergeblichkeit und der Existenzangst geprägt, was zu dem Begriff „kafkaesk“ führte. In diesen Kurzfilmen gab es keine direkten Adaptionen von Kafkas Werken, aber es herrschte eine durchdringende Atmosphäre von Angst, Orientierungslosigkeit und politischer Unwirksamkeit. Tiere agierten mit menschenähnlichen Eigenschaften, Erzähler verloren sich in endlosen Monologen, und die Werkzeuge des Filmemachens selbst wurden zu eindringlichen, humorvollen Protagonisten.

    Diese Vorführung wurde gemeinsam von Nightingale Cinema, Chicago Filmmakers und dem Goethe-Institut Chicago präsentiert.

    Still from INK IN MILK, Gernot Wieland, 2018. Still from INK IN MILK, Gernot Wieland, 2018. Still from INK IN MILK, Gernot Wieland, 2018.

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Im digitalen Regionalmagazin „Gegenüber“

Being Kafka

Warum ist Franz Kafkas Zauber einhundert Jahre nach seinem Tod ungebrochen? Warum empfinden wir Kafka noch immer als so modern und gegenwärtig? Weil Kafka die wunderschönsten Briefe geschrieben hat? Weil wir Drama-Queens lieben? Weil wir uns fühlen, als wäre die Welt nie kafkaesker gewesen als heute? Tauchen Sie mit uns in Kafkas Welt ein! Be Kafka!

Warum empfinden wir Kafka noch immer als so modern und gegenwärtig? Illustration von Roberto Maján Illustration von Roberto Maján

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