In der Ausbildung lernt man einen Beruf. Es gibt sehr viele verschiedene Ausbildungen, zum Beispiel als Bäcker, als Elektrotechnikerin, als Pflegekraft, als Gärtnerin, als Erzieher.
Sie wollen eine Ausbildung in Deutschland machen? Sie kommen nicht aus der
EU
Glossar oder dem
EWR
Glossar? Dann brauchen Sie ein Visum. Das Visum bekommen Sie bei der Deutschen
Botschaft
Glossar(oder beim Deutschen Konsulat) in Ihrem Land.
Sie haben eine abgeschlossene, also fertige
Ausbildung
Glossar? Viele Firmen suchen Fachkräfte. Sie können sich bewerben. Man braucht oft ein
Zeugnis
Glossar für eine Arbeitsstelle. Das Zeugnis ist ein offizielles Dokument mit Informationen zu Ihrer Ausbildung oder zu Ihrem Beruf. Sie haben Zeugnisse aus Ihrem Heimatland? Lassen Sie sie übersetzen und
beglaubigen
Glossar. Oft müssen Sie die Zeugnisse auch anerkennen lassen. Dann können Sie einfacher eine Arbeit bekommen. Weiteres können Sie im Text Arbeitssuche lesen.
Ausbildungssuche
Eine Ausbildung kann man in vielen Firmen und in fast allen Bereichen machen. Für eine Ausbildung braucht man mindestens einen
Hauptschulabschluss
Glossar. Manchmal braucht man aber auch einen
Realschulabschluss
Glossar oder
Abitur
Glossar (siehe: Text Schulsystem). Ohne Schulabschluss ist es sehr schwer, einen
Ausbildungsplatz
Glossar zu bekommen. Einen Ausbildungsplatz findet man genauso wie einen Arbeitsplatz. Man muss auch eine
Bewerbung
Glossar schreiben. Im Text Arbeitssuche finden Sie weitere Informationen und Tipps zum Thema Bewerbung und Arbeitssuche.
Die
duale Berufsausbildung
Glossar heißt auch betriebliche
Berufsausbildung
Glossar. In Deutschland gibt es meistens eine duale Berufsausbildung. Hier hat man einen praktischen Teil und einen theoretischen Teil. Man macht die praktische Ausbildung direkt bei einer Firma. Und man geht auch in eine
Berufsschule
Glossar. Hier lernt man die Theorie für den Beruf. Und man hat außerdem ein paar allgemeine Fächer wie Deutsch, Politik oder Sport.
In der Firma macht man die praktische Ausbildung. Man arbeitet 3 bis 4 Tage pro Woche in der Firma und ist 8 bis 12 Stunden pro Woche in der Berufsschule. Oder man ist ein paar Wochen in der Firma und ein paar Wochen in der Berufsschule.
Eine Berufsausbildung dauert meistens 2 bis 3,5 Jahre. Das kommt auf den Beruf an, aber auch auf den Schulabschluss. Mit dem Abitur ist die Ausbildungszeit meistens kürzer. In einer Ausbildung hat man pro Jahr mindestens 24 Tage oder 4 Wochen Urlaub. Das geht aber nur in der Zeit, wenn die Berufsschule auch Ferien hat und geschlossen ist.
Es gibt auch Ausbildungen für Berufe, die man in kurzer Zeit lernen kann, zum Beispiel in den Bereichen Kinderbetreuung, Altenpflege, Catering oder Kosmetik. Das sind meistens schulische Berufsausbildungen. Schulische Berufsausbildungen dauern 1 bis 3,5 Jahre. Informieren Sie sich bei der Agentur für Arbeit in Ihrer Stadt.
Gehalt
Wenn Sie in Deutschland eine duale Ausbildung machen, bekommen Sie etwas Geld. Der Arbeitgeber zahlt Ihnen ein Gehalt. Das Gehalt ist unterschiedlich, je nach Beruf und Region, in der Sie arbeiten. Das Gehalt steigt in der Regel nach jedem
Ausbildungsjahr
Glossar. Oft reicht das Gehalt nicht für alle Kosten wie Miete, Essen, Hobbys, …
Es gibt finanzielle Hilfe, zum Beispiel BAföG oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Fragen Sie bei der Agentur für Arbeit in Ihrer Stadt nach. Für eine schulische Berufsausbildung bekommt man kein Gehalt. Manchmal muss man auch
Schulgeld
Glossar bezahlen.
Viele Firmen bilden aus. Überlegen Sie, was Sie später machen wollen. Suchen Sie dann Ihren Ausbildungsplatz. Wenn Sie nicht sicher sind, machen Sie vor Beginn der Ausbildung ein Praktikum. Auch die Agentur für Arbeit kann Ihnen helfen.
Ja. Deutschkenntnisse sind sehr wichtig, wenn Sie eine Ausbildung machen möchten. Meistens müssen Sie Deutsch auf mindestens B1-Niveau sprechen. In den Firmen, in den Berufsschulen und in den Berufsfachschulen spricht man Deutsch. Auch die Prüfungen sind auf Deutsch. Sie können auch einen Berufssprachkurs machen. Informieren Sie sich bei der Agentur für Arbeit.
Sie möchten schon in Ihrem Herkunftsland Deutsch lernen? Üben Sie Ihr Deutsch für den Arbeitsplatz auf der Webseite des Goethe-Instituts.
Meistens fängt eine Ausbildung im August oder September an. Suchen Sie also rechtzeitig einen Ausbildungsplatz.
Ja, das gehört zur Ausbildung. Wenn Sie die Berufsschule nicht regelmäßig besuchen, können Sie Ihre Ausbildung nicht abschließen.
In Deutschland darf man in vielen Berufen (zum Beispiel als Pflegefachkraft oder als Erzieherin oder Erzieher) nur mit einer bestimmten Qualifikation arbeiten. Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung? Dann müssen Ihre Dokumente zur Anerkennung geprüft werden. Werden Ihre Dokumente in Deutschland anerkannt, erhalten Sie einfacher eine Arbeitserlaubnis.
Sie brauchen Hilfe bei der Anerkennung von Abschlüssen? Dann wenden Sie sich an das Informationsportal „Anerkennung in Deutschland“. Dort gibt es eine Hotline, die Sie anrufen können: +49 30 1815-1111
Das kommt auf Ihren Aufenthaltstitel an. Es gibt die Bundesausbildungsförderung (BAfÖG) und die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) der Agentur für Arbeit. Fragen Sie bei der Agentur für Arbeit in Ihrer Stadt nach.
Sie kommen nicht aus der EU oder dem EWR? Dann brauchen Sie ein Visum. Sie sind noch in Ihrem Heimatland? Ein Visum bekommen Sie bei der Deutschen Botschaft (oder beim Deutschen Konsulat) in Ihrem Land. Sie leben schon in Deutschland? Dann müssen Sie zur Ausländerbehörde gehen.
Das müssen Sie nachweisen:
Sie haben einen Vertrag für den Ausbildungsplatz
Sie haben einen gesicherten Lebensunterhalt. Das heißt: Sie können die Kosten zum Leben für den ganzen Aufenthalt finanzieren
Sie haben gute Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1. Sie dürfen auch einen Berufssprachkurs vor der Ausbildung machen. Fragen Sie beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach
Neben der Ausbildung dürfen Sie bis zu 20 Stunden arbeiten.
Sie kommen nicht aus der Europäischen Union oder dem Europäischen Wirtschaftsraum? Dann brauchen Sie ein Visum. Sie haben vor Ihrer Einreise keinen Ausbildungsplatz bekommen? Dann können Sie für bis zu 9 Monate ein Aufenthaltstitel bekommen. In der Zeit dürfen Sie einen Ausbildungsplatz suchen.
Für das Visum zur Ausbildungsplatzsuche müssen Sie nachweisen:
Sie sind nicht älter als 35 Jahre
Sie haben einen gesicherten Lebensunterhalt. Das heißt: Sie können die Kosten zum Leben für den ganzen Aufenthalt finanzieren
Sie haben einen geeigneten Schulabschluss
Sie haben gute Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1
Wenn Sie einen Ausbildungsplatz suchen, dürfen Sie bis zu 20 Stunden einen Nebenjob haben. Sie können auch bis zu 2 Wochen bei einer Firma Probe arbeiten.
Sie sind noch in Ihrem Heimatland? Ein Visum bekommen Sie bei der Deutschen Botschaft (oder beim Deutschen Konsulat) in Ihrem Land. Sie leben schon in Deutschland? Dann müssen Sie zur Ausländerbehörde gehen.
Die EU ist eine wirtschaftliche und politische Partnerschaft zwischen Staaten in Europa. Im Moment sind das 27 Staaten. Diese Staaten haben gemeinsame Prinzipien, wie Freiheit, Gleichheit, Demokratie. Und sie haben einen gemeinsamen Markt für ihre Waren und Arbeitskräfte. Ein Bürger eines EU-Staates kann in jedem anderen EU-Staat leben und arbeiten. 17 EU-Staaten haben auch eine
gemeinsame Währung, den Euro (€).
Eine Botschaft ist wie ein Konsulat. Es ist die Vertretung eines Landes in einem anderen Land. Informationen über die Deutsche Botschaft finden Sie auf www.diplo.de.
Bei einer Ausbildung lernt man Wissen und Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich. Man kann eine Ausbildung an einer staatlichen Schule, einer Universität oder einem Unternehmen machen. Am Ende einer Ausbildung muss man eine Prüfung machen. Dann bekommt man einen Abschluss. Die Berufsausbildung ist eine bestimmte Art einer Ausbildung, in der man einen praktischen Beruf erlernt.
Ein Zeugnis ist ein Teil der Bewerbungsunterlagen, wenn Sie eine Arbeitsstelle oder ein Studium suchen. Es gibt Arbeitszeugnisse: Darin steht etwas über Ihre letzte Arbeit. Und es gibt Schul- und Hochschulzeugnisse: Offizielle Dokumente von Ihrer Schule oder Hochschule. Zeugnisse aus Ihrem Heimatland müssen Sie übersetzen und beglaubigen lassen.
Meistens reichen die Dokumente in deutscher beglaubigter Übersetzung. Öffentlich bestellte oder ermächtigte Übersetzerinnen und Übersetzer übersetzen die Dokumente ins Deutsche und bestätigen, dass alle Informationen richtig übersetzt sind.
In manchen Fällen muss eine offizielle Stelle, zum Beispiel ein Notar oder eine Notarin, die Dokumente prüfen und sagen, dass sie echt sind. Das macht er oder sie mit einer Unterschrift und einem Stempel.
Mit dem Ende der Hauptschule macht man den Hauptschulabschluss. Das ist in der 9. Klasse. In einigen Bundesländern gibt es auch den Qualifizierenden Hauptschulabschluss (Quali). Das ist eine Prüfung am Ende der 9. Klasse. Man muss den Quali nicht machen, aber man findet so leichter einen Ausbildungsplatz in einer Firma.
Das ist eine Arbeitsstelle für eine Person, die eine Ausbildung in einem Beruf macht. Für einen Ausbildungsplatz muss man sich bei einer Firma bewerben.
Sie möchten eine Arbeitsstelle in einer Firma bekommen? Dann müssen Sie eine Bewerbung schreiben: Das sind normalerweise ein Brief (das „Anschreiben“), ein Lebenslauf mit Foto und Ihre Zeugnisse. Der zweite Teil von einer Bewerbung ist das Vorstellungsgespräch: Eine Einladung beim Arbeitgeber, wenn die schriftliche Bewerbung gut war. Weitere Informationen finden Sie bei der Agentur für Arbeit.
Hier hilft man Ihnen, eine passende Arbeit zu finden. Man bekommt hier Stellenangebote aus allen Bereichen. Manchmal bekommt man finanzielle Hilfe, zum Beispiel bei den Kosten für Bewerbungsunterlagen. Eine Agentur für Arbeit gibt es in jeder Stadt. Die Adresse Ihrer Agentur für Arbeit finden Sie auf www.arbeitsagentur.de.
Die schulische Berufsausbildung ist nur an einer Berufsfachschule. Dafür brauchen Sie einen Schulabschluss und manchmal auch weiter Erfahrungen, zum Beispiel ein Praktikum. Die schulische Berufsausbildung dauert 1 bis 3,5 Jahre, je nach Beruf.
Eine Berufsfachschule ist ein Lernort für eine schulische Berufsausbildung. Hier lernt man 1 bis 3,5 Jahre einen Beruf. Der Unterschied zur dualen Berufsausbildung: Man arbeitet nicht in einer Firma. Manchmal macht man aber ein Praktikum.
In einem Praktikum sammelt man praktische Erfahrungen in einem Beruf. Die Dauer eines Praktikums ist unterschiedlich. Es kann 2 Wochen dauern. Manchmal dauert es auch mehrere Monate. Manchmal bekommt man auch etwas Geld.
In Deutschland gibt es meistens die duale Berufsausbildung. Das nennt man auch betriebliche Berufsausbildung. Die Berufsausbildung hat also 2 Teile: den praktischen und den theoretischen Teil. Den praktischen Teil lernt man direkt in einer Firma. Man arbeitet dort als Auszubildende oder Auszubildender und bekommt ein geringes Gehalt/einen geringen Lohn. Für den theoretischen Teil geht man in die Berufsschule.
Hier lernt man einen Beruf. Es gibt die schulische Ausbildung und die duale Ausbildung. Die schulische Ausbildung ist nur an einer Berufsfachschule. Sie dauert 1 bis 3,5 Jahre. In Deutschland gibt es meistens die duale Berufsausbildung. Die duale Berufsausbildung hat meistens zwei Teile: Die Berufsschule und die Arbeit in einer Firma. Eine Berufsausbildung dauert meistens zwischen 2 und 3,5 Jahren. Das kommt auf den Beruf an, aber auch auf den Schulabschluss. Mit dem Abitur ist die Ausbildungszeit oft kürzer.
Die Berufsschule ist Teil von einer dualen Berufsausbildung. Hier lernt man fachliche Inhalte für den Beruf, aber auch Inhalte aus anderen Bereichen. Man hat 8 bis 12 Unterrichtsstunden pro Woche. Die anderen Tage arbeitet man in einer Firma. Oder man hat Blockunterricht: Man ist ein paar Wochen in der Berufsschule, dann arbeitet man wieder ein paar Wochen in der Firma. Für manche Berufe geht man erst ein Jahr in eine Berufsschule und sucht dann einen Ausbildungsplatz in einer Firma. Die Berufsschule kostet nichts. Wie in einer normalen Schule bezahlt man nur das Material.
Das ist eine Prüfung am Ende einer Ausbildung. Auszubildende zeigen, was sie gelernt haben. Wenn man die Abschlussprüfung schafft, bekommt man ein Abschlusszeugnis.