Nairy Baghramian
Ausstellung | nameless
-
WIELS, Brüssel
- Preis 12€
Das WIELS präsentiert eine neue Ausstellung der international renommierten Künstlerin Nairy Baghramian, die in Berlin lebt und arbeitet. Die groß angelegte Präsentation erstreckt sich über mehrere Etagen des WIELS Blomme-Gebäudes und vereint unter dem Titel nameless mehrere bisher unveröffentlichte Werkgruppen, die in einen Dialog mit der postindustriellen Architektur treten.
Mit ihren Skulpturen, Rauminstallationen, Fotografien und Zeichnungen hat Baghramian eine kühne Praxis entwickelt, die sich durch die Kombination verschiedener visueller Sprachen auszeichnet – von biomorphen Strukturen über Designelemente bis hin zu industriellen Formen. Ihr Werk ist weithin dafür bekannt, der zeitgenössischen Skulptur neue Impulse zu verleihen. Bei ihrer Untersuchung von Form, Funktion und Produktion im Zusammenhang mit dem soziopolitischen Kontext greift sie auf so unterschiedliche Disziplinen wie Tanz, Mode, Theater und Innenarchitektur zurück.
Baghramian lässt sich von ihren Beobachtungen und Begegnungen mit den Werken avantgardistischer Künstler*innen wie Katarzyna Kobro, Jean Arp, Isamu Noguchi und Wols inspirieren, die in den 1930er Jahren als Exilanten aus Europa flohen. Ohne die vertrauten Arbeitsmittel, Ateliers, ohne die gewohnte Sprache oderstabile Lebensbedingungen führten diese Künstler*innen unter extremen Einschränkungen ihr Schaffen fort. Ihre provisorischen und prekären Arbeiten– oft nur zum Überleben geschaffen – spiegeln die Vergänglichkeit, Reduktion und Entwurzelung wider, die im Mittelpunkt von Baghramians künstlerischer Praxis stehen.
nameless untersucht die Kräfte, die die Verdrängung und Staatenlosigkeit von Skulpturen und Objekten prägen. Baghramian reflektiert über die prekäre Lage solcher Werke und beschwört die Notwendigkeit einer Existenzform für sie „außerhalb“ der Starrheit von Sprache, Codes und Bezeichnungen herauf – ein Anliegen, das über die geopolitischen Krisen der Gegenwart hinaus Resonanz findet.
Die Ausstellung markiert Baghramians Rückkehr zum WIELS nach ihrer Teilnahme an der Gruppenausstellung Expats and Clandestines (2007) vor der Eröffnung des Hauses und reaktiviert den Dialog mit der Architektur des WIELS und seinem künstlerischen und intellektuellen Umfeld.
Kurator: Dirk Snauwaert
In Kooperation mit dem Goethe-Institut Brüssel wird das Rahmenprogramm zur Ausstellung umgesetzt.
Mit ihren Skulpturen, Rauminstallationen, Fotografien und Zeichnungen hat Baghramian eine kühne Praxis entwickelt, die sich durch die Kombination verschiedener visueller Sprachen auszeichnet – von biomorphen Strukturen über Designelemente bis hin zu industriellen Formen. Ihr Werk ist weithin dafür bekannt, der zeitgenössischen Skulptur neue Impulse zu verleihen. Bei ihrer Untersuchung von Form, Funktion und Produktion im Zusammenhang mit dem soziopolitischen Kontext greift sie auf so unterschiedliche Disziplinen wie Tanz, Mode, Theater und Innenarchitektur zurück.
Baghramian lässt sich von ihren Beobachtungen und Begegnungen mit den Werken avantgardistischer Künstler*innen wie Katarzyna Kobro, Jean Arp, Isamu Noguchi und Wols inspirieren, die in den 1930er Jahren als Exilanten aus Europa flohen. Ohne die vertrauten Arbeitsmittel, Ateliers, ohne die gewohnte Sprache oderstabile Lebensbedingungen führten diese Künstler*innen unter extremen Einschränkungen ihr Schaffen fort. Ihre provisorischen und prekären Arbeiten– oft nur zum Überleben geschaffen – spiegeln die Vergänglichkeit, Reduktion und Entwurzelung wider, die im Mittelpunkt von Baghramians künstlerischer Praxis stehen.
nameless untersucht die Kräfte, die die Verdrängung und Staatenlosigkeit von Skulpturen und Objekten prägen. Baghramian reflektiert über die prekäre Lage solcher Werke und beschwört die Notwendigkeit einer Existenzform für sie „außerhalb“ der Starrheit von Sprache, Codes und Bezeichnungen herauf – ein Anliegen, das über die geopolitischen Krisen der Gegenwart hinaus Resonanz findet.
Die Ausstellung markiert Baghramians Rückkehr zum WIELS nach ihrer Teilnahme an der Gruppenausstellung Expats and Clandestines (2007) vor der Eröffnung des Hauses und reaktiviert den Dialog mit der Architektur des WIELS und seinem künstlerischen und intellektuellen Umfeld.
Kurator: Dirk Snauwaert
In Kooperation mit dem Goethe-Institut Brüssel wird das Rahmenprogramm zur Ausstellung umgesetzt.