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Leipziger Buchmesse
Barbi Marković gewinnt Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse

Foto: Die drei Preisträger*innen Ki-Hyang Lee, Tom Holert und Barbi Marković stehen lachend auf der Leipziger Buchmesse. Ki-Hyang Lee hält einen Blumenstrauß. Im Hintergrund steht auf der Wand geschrieben: "20 Jahre Preis der Leipziger Buchmesse"
Die Preisträger*innen (l-r): Ki-Hyang Lee, Tom Holert und Barbi Marković. | Foto (Detail): Hendrik Schmidt © picture alliance/dpa

Die Autorin Barbi Marković hat den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Eine weitere Auszeichnung ging an den Kunsthistoriker Tom Holert und die Übersetzerin Ki-Hyang Lee.

Von Online-Redaktion / dpa

Zahlreiche Besucher*innen sind am vergangenen Donnerstag auf die Leipziger Buchmesse geströmt. Am Nachmittag des ersten Messetages hat die Jury feierlich die diesjährigen Gewinner*innen gekürt.

Barbi Marković hat den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Sie wurde für ihr Buch Minihorror ausgezeichnet. Die 1980 im serbischen Belgrad geborene Autorin beschreibt darin den Alltag der Protagonisten Mini und Miki, der vor allem von zahlreichen Horrorszenarien geprägt ist. In 26 Episoden erleben Mini und Miki zum Teil erschreckende Wendungen in ihrem Leben und obwohl sie versuchen, alles richtig zu machen, verlieren sie sich in den Absurditäten des städtischen Alltags. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, die Alltagspannen, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, oder den gescheiterten Urlaub.

Marković hat Germanistik studiert und lebt seit 2006 in Wien. 2023 wurde die Autorin mit dem Kunstpreis Berlin für Literatur ausgezeichnet. Ihr Buch ist im Residenzverlag erschienen.

Auszeichnungen für Tom Holert und Ki-Hyang Lee

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik wurde der Berliner Kunsthistoriker Tom Holert ausgezeichnet. Sein Buch ca. 1972: Gewalt - Umwelt - Identität - Methode stellt die Zeit nach der revolutionären Euphorie von 1968 in den Mittelpunkt. Dabei arbeitet der Autor mit Text und Bild. Holert wurde 1962 in Hamburg geboren und hat unter anderem an der Freien Universität Berlin gelehrt.

Ki-Hyang Lee gewann in der Kategorie Übersetzung. Sie übersetzte Der Fluch des Hasen von Bora Chung aus dem Koreanischen. Das Buch besteht aus zehn Kurzgeschichten. Die Preisträgerin wurde 1967 in Seoul geboren und lebt in München.

Preisgelder für Gewinner*innen und Nominierte

Der Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60 000 Euro dotiert und wird in drei Kategorien vergeben. Jeder Gewinner oder jede Gewinnerin erhält 15 000 Euro, dazu gibt es je 1000 Euro für eine Nominierung.

Die Buchmesse hat die Preise in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Den Veranstaltern zufolge sind 486 Neuerscheinungen aus 177 Verlagen eingereicht und von einer siebenköpfigen Jury gesichtet worden.

Dieser Artikel wurde von der dpa übernommen und um einige Textstellen ergänzt.

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