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Niños Robados. Gestohlene Kinder. Stolen children.

Ausstellung|Eine Ausstellung über die Wegnahme von Kindern aus ihren Familien als Mittel der politischen Unterdrückung

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Ninos Robados. Stolen children. Gestohlene Kinder - Quadratisch ©Ausstellung Stolen Children / Archiv Abuelas de Plaza de Mayo / Privatarchiv Sébastian Rosenfeld

Ninos Robados. Stolen Children. Gestohlene Kinder ©Ausstellung Stolen Children / Archiv Abuelas de Plaza de Mayo / Privatarchiv Sébastian Rosenfeld

Der Verlust eines Kindes – sei es durch Tod oder Krankheit, Verschwinden oder gewaltsame Einwirkung – ist eine der schlimmsten Erfahrungen für Familien. Meist reicht die Drohung, die Kinder wegzunehmen oder ihnen Leid anzutun, um Eltern gefügig zu machen.

Die Ausstellung zeigt auf 12 Tafeln, wie Familien und Gemeinschaften im 20. Jahrhundert durch die Wegnahme von Kindern zerstört wurden. Für diese Ausstellung werden u.a. Biographien von Betroffenen aus Kanada, Nazi-Deutschland und der DDR in ihrem jeweiligen historischen Kontext vorgestellt.

Das nationalsozialistische Deutschland verschleppte im Rahmen seines rassistischen Eroberungs- und Vernichtungskrieges Kinder aus den besetzten Gebieten.
In der DDR gehörte die Drohung, die Kinder wegzunehmen, zum Repertoire politischer Repression und Disziplinierung.
In Kanada wurden Kinder aus rassistischen Gründen aus den indigenen Gemeinschaften gerissen, um sie zur Anpassung an die »weiße Gesellschaft« zu zwingen. Auf diese Weise wurden Familien, aber auch Sprachen und Kulturen zerstört. 

Die Ausstellung wurde mit der Bundesstiftung für Aufarbeitung des SED-Unrechts und der Elisabeth-Käsemann-Stiftung gemeinsam erarbeitet und im November/Dezember 2023 im Roten Rathaus in Berlin erstmals gezeigt.

Zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema können wir folgende Bücher empfehlen:

Sophie Hardach: Unser geteilter Sommer / Confession with blue horses
Matthias Jügler: Maifliegenzeit
Matthias Jügler: Die Verlassenen

Verfügbar in unserer Onleihe.
 

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