Fensterprojektionen „Einschlafgeschichten” von Harun Farocki

Einschlafgeschichten © Harun Farocki Filmproduktion

So, 10.03.2024 –
So, 31.03.2024

Goethe-Institut Montreal

HOMMAGE À HARUN FAROCKI | Fensterprojektionen | Täglich von Sonnenuntergang bis 02.00 Uhr

Im Rahmen der  HOMMAGE À HARUN FAROCKI präsentieren Ihnen das Goethe Institut Montreal Arbeiten von Harun Farocki in unseren Fenstern. Farocki gilt als bedeutender Vertreter des deutschen Experimental- und Dokumentarfilms. In diesem Jahr wäre nicht nur der 80. Geburtstag Harun Farockis gewesen, am 30. Juli 2024 jährt sich auch sein Todestag zum zehnten Mal.

Die einzelnen Filme werden jeweils zwei Wochen lang von Sonnenuntergang bis 2:00 Uhr morgens auf die Schaufenster des Goethe-Instituts in 1626 boul. St-Laurent, Montréal, Québec, H2X 2T1, Kanada projiziert und können während der Öffnungszeiten des Goethe-Instituts auf einem Bildschirm im Haus gesehen werden:


Einschlafgeschichten 

Harun Farocki 
1977

In den Einschlafgeschichten geht es um Brücken, um Seilbahnen, um Schiffe, die Straßen kreuzen. Was ist es wert, gesagt zu werden? Was ist es wert, erinnert zu werden?
Die beiden Mädchen, von denen die Einschlafgeschichten erzählen, imaginieren gemeinsam, was sich ergibt. Brücken, die sich bewegen. Das ist etwas anderes als "Brücken". Als ob Bilder denken könnten! Die Einschlafgeschichten erzählen ja gar nicht von Brücken und von Eisenbahnen, sondern von zwei Mädchen, die die Zeit zwischen Tag und Traum mit einem poetischen Spiel füllen, das kein Ende hat, auch zu gar keinem Ende führen soll. Das ausklingen kann, ohne daß es Fragment bliebe.
"Schläfst du schon?" fragt die eine am Ende des einen Spots und das Schlußbild zeigt beide, schlafend, das Spiel ist zu Ende. Es sind Lara und Anna, Farockis Töchter, die die Mädchen spielen. - Hans J. Wulff

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