Wordfest: Sunday Afternoon Showcase: Timely & Tasty International Writers

Jenny Erpenbeck Jenny Erpenbeck | Foto: wordfest.com Ein globales Beispiel für eine neue Arbeit der internationalen Literaturszene. Die französische Autorin Camille Bordas präsentiert ihr erstes englisches Buch How to Behave in a Crowd. Jenny Erpenbeck aus Deutschland hat mit ihrem Roman Gehen, Ging, Gegangen eine vernichtende Anklage der westlichen Politik hinsichtlich der europäischen Flüchtlingskrise geschrieben. Neuseelands erfolgreicher Witi Ihimaera (sein Roman The Whale Rider wurde unter gleichem Namen erfolgreich verfilmt) bespricht seine neusten Projekte. Abgerundet wird die Podiumsdiskussion durch den preisgekrönten italienischen Schriftsteller und Herausgeber Nicola Lagioia, der sein englischsprachiges Debut Ferocity vorstellt.
 
Jenny Erpenbeck ist deutsche Opernregisseurin und Autorin. Im Jahre 1967 wurde sie in Ostberlin geboren, ihre Arbeit ist in 17 Sprachen übersetzt worden. Ihr Roman Aller Tage Abend gewann 2014 den Hans-Fallada-Preis und 2015 den Independent Foreign Prize. Ihr Roman Gehen, Ging, Gegangen gewann den Strega European Prize, der jährlich an europäische Autor*innen von Romanen in italienischer Übersetzung vergeben wird, die nationale Anerkennung in ihrem Heimatland erfahren haben.

Camille Bordas ist die Autorin von den zwei früheren Romanen in Französisch Les treize desserts, welcher den Jean-Claude Izzo Prize gewann, und Partie commune. Ihre Belletristik ist im The New Yorker erschienen. In Frankreich geboren und in Mexico City sowie in Paris aufgewachsen, lebt sie nun in Chicago.

Witi Ihimaera veröffentlichte 1973 als erster Maori einen Roman mit dem Titel Tangi. Die Verfilmung seines bekanntesten Werkes The Whale Rider wurde 2002 ein internationaler Erfolg. Heute gilt er mit 14 Romanen, sieben Geschichtssammlungen, drei Theaterstücken und vier Filmadaptionen als einer von Neuseelands führenden Autor*innen. Er lebt in Neuseeland.

Nicola Lagioia wurde in Bari geboren und lebt in Rom. Sein Roman Ferocity gewann 2015 den Strega Prize, Italiens angesehensten Literaturpreis; seine Bücher gewannen zudem den Volponi, Straniero und Viareggio Literaturpreis. In 2010 wurde er als einer von Italiens 40 besten Schriftsteller*innen genannt. Für viele Jahre hat Lagioia außerdem als Herausgeber bei dem italienischen Verlag Minimum Fax gearbeitet.

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