TASHWEESH

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Conversations and Performances in Feminism from the Arab Region and Europe

Wie können wir stereotype Repräsentationen von Frauen und Gender auf beiden Seiten des Mittelmeeres verhindern? Wie können wir ein diversifizierteres Frauenbild vermitteln? Wie denken Feminist*innen über solche Fragen im künstlerischen und akademischen Kontext nach? Was kann aus gemeinsamen Gesprächen zu diesen Themen hervorgehen? Um eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen anzustoßen, organisiert das Goethe-Institut Kairo eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Tashweesh  / تشويش“.

Die Veranstaltungen umfassen Performances, Filmvorführungen, ein umfangreiches Programm an Vorlesungen, Reden, Poetry Slams, Konzerten und eine Ausstellung. Das Goethe-Institut bringt dabei Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft und Kunst aus Europa und der arabischsprachigen Region zusammen, um Gespräche zu initiieren, Netzwerke auszubauen und einen Wissensaustausch zum Thema Feminismus zu ermöglichen.

Die Veranstaltungsreihe zielt darauf ab, Gender-Diskurse interdisziplinär und über geographische Zugehörigkeiten hinaus wirken zu lassen, um Wissen zu Diskursen über Frauenrechte zu vermitteln und eine Plattform für künstlerische Strategien zu bieten.
 

Projektleitung: Johanna M. Keller
Koordination und Programmgestaltung: Dana Alawneh
Technische Koordination: Sara Nour
Allgemeine Koordination: Ruth Müller
Design: Nancy Naser El Deen

Kuratorin des Filmprogramms: Stefanie Schulte Strathaus
Stefanie Schulte Strathaus ist Leiterin des Programms Forum Expanded und zusammen mit Milena Gregor und Birgit Kohler Interimsleiterin der Sektion Forum. 1969 in Frankfurt geboren, studierte sie Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften in Köln und Berlin und arbeitete parallel dazu in experimentellen Ausstellungs- und Kinoprojekten. 1991 begann sie, für den Verein „Freunde der Deutschen Kinemathek" zu arbeiten, ab 1994 in der Programmleitung des hauseigenen Kinos Arsenal. 2004 übernahm sie gemeinsam mit Milena Gregor und Birgit Kohler die Leitung des Vereins, der 2008 in „Arsenal – Institut für Film und Videokunst“ umbenannt wurde. Sie kuratierte zahlreiche Filmprogramme, Retrospektiven und Ausstellungen, darunter „Wer sagt denn, dass Beton nicht brennt, hast Du's probiert? – Film im West-Berlin der 80er Jahre“ (2006 mit Florian Wüst) und „Live Film! Jack Smith! Five Flaming Days in a Rented World“ (2009 mit Susanne Sachsse und Marc Siegel). 2010 entwickelte sie das fortlaufende Projekt „Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart“. Am ‘silent green‘-Kulturquartier gründete sie gemeinsam mit Bettina Ellerkamp und Jörg Heitmann das Projekt „Film Feld Forschung“. Schulte Strathaus ist Mitglied im Aufsichtsrat des Harun-Farocki-Instituts und des Network for Arab Alternative Screens (NAAS). Seit 2001 ist sie Mitglied im Auswahlkomitee des BerlinaleForums. 2005 gründete sie gemeinsam mit Anselm Franke das Forum Expanded. Im Sommer 2018 übernahm sie mit ihren Arsenal-Vorstandskolleginnen kommissarisch die Leitung des Forums.

Kuratorin des Performance-Programms: Nedjma Hadj Benchelabi
Nedjma Hadj Benchelabi, geboren in Algier, arbeitet als Kuratorin, Dramaturgin und Dokumentarfilmerin in Brüssel. Sie war Mitglied des Theaterensembles Dito’Dito (Brüssel) sowie der Künstlergruppe KVS am Brüsseler Stadttheater. 2013 war sie Kuratorin von DABA Maroc, einer Ausstellung der zeitgenössischen marokkanischen Kunstsaison in Belgien. Von 2014 bis 2018 kuratierte sie On Marche, das internationale Festival zeitgenössischer Kunst in Marrakech/Marokko; ebenso wirkte sie 2016 als Kuratorin für den „Arab Art Focus“ beim Downtown Contemporary Arts Festival (D-CAF, Kairo) mit und 2017 für den „Arab Art Focus“ beim Edinburgh Fringe Festival. Sie ist aktiv involviert in Projekte in den Bereichen Performance und Dramaturgie, Forschung und Dokumentation sowie kuratorische Arbeiten und Publikationen für arabische Nachwuchstänzer*innen. Neueste Publikationen: Resilience versus Populism, erschienen anlässlich der IETM Plenarsitzungen (Brüssel, November 2017); Creative Process and Unconventional Narratives of MENA Region, zum Symposium „Towards Arab Dramaturgies“ am Martin E. Segal Theatre Center (New York, September 2018).

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