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Feminismus ist (auch) Männersache!

Warum auch Männer Feministen sein sollten? Feminismus und die Frage nach Gleichberechtigung sind weltweit ein hoch aktuelles Thema, das Frauen (und Männer) nicht erst seit der #MeToo Debatte beschäftigt. Hier kommen sechs Männer zu Wort, die sich in Frankreich, Deutschland oder weltweit für Gleichberechtigung einsetzen, Frauen helfen, die Opfer von Gewalt wurden oder Stellung gegen Sexismus beziehen und sich damit klar für den Feminismus aussprechen.

Von Stefanie Eisenreich

Robert FrankenFoto: © Sung-Hee Seewald Fotografie

ROBERT FRANKEN

„Ich möchte als Mann Teil der Lösung auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit sein - und nicht Teil des Problems bleiben. Seit ich die Perspektive gewechselt habe, sehe ich erheblich klarer. Für Männer bietet die Beschäftigung mit diesen Perspektiven eine Menge Chancen, allen voran die Erweiterung des eigenen Rollen-Repertoires.“

Robert Franken berät Unternehmen in den Bereichen Organisationskultur, Leading Transformation und Diversity und ist Mitgründer der Plattform Male Feminists Europe. Er lebt in Köln.
Bolewa SabourinFoto: © Emilio Poblete

BOLEWA SABOURIN

„Sich für den Feminismus zu engagieren heißt vor allem, für die Gesamtheit aller Menschen einzutreten. Die Traumata, die Frauen erleben, werden von Generation zu Generation weitergegeben. Frauen brauchen in diesem Kampf uns Männer als Verbündete. Indem man diesen Frauen hilft, hilft man zugleich allen Menschen.“

Bolewa Sabourin, ist Tänzer in Paris und animiert Workshops für Frauen, die Opfer sexueller Gewalt im Kongo und anderen Kriegsgebieten geworden sind.
Michael NeyFoto: © Michael Ney

Michael Ney

„‘Feminismus ist der erste Schritt zur Befreiung des Mannes‘ ist wahrscheinlich DER zentrale Satz, der mich 2001 ins Mark des Männlichen traf. Feminismus verändert unsere Lebenswelt, sodass auch das Männliche nicht mehr seinen Imperativen von starksein ausgeliefert bleibt. Für mich eine zwingende Perspektive, während ich meinen 5-jährigen Sohn in die Welt begleite.“

Michael Ney, Feminist, Coach Berater und Dozent für Kommunikation und Konfliktlösung mit Schwerpunkt u.a. auf Genderproblematiken. Lebt in Magdeburg und ist Autor für die Plattform Male Feminists Europe.
Vincent-Immanuel Herr & Martin SpeerFoto: © Vincent-Immanuel Herr & Martin Speer

VINCENT-IMMANUEL HERR & MARTIN SPEER

„Sich als Mann für Gleichstellung einzusetzen ist nichts besonders – es sollte der Normalfall sein. Wollen wir eine bessere Welt? Dann führt kein Weg am Feminismus vorbei.“

Vincent-Immanuel Herr & Martin Speer, Autoren- und Aktivistenteam aus Berlin, Feministen und Botschafter HeForShe Deutschland.
Nils PickertFoto: © Nils Pickert

NILS PICKERT

„Feminismus ist auch Männersache, weil er den Unterschied zwischen Privileg und Freiheit markiert. Selbst wenn ich als Mann in einer Gesellschaft lebe, die mich bevorzugt, bin ich ohne Feminismus nicht frei zu sein, wer ich bin.“

Nils Pickert, Teilzeitrockträger, Autor und Chefredakteur von Pinkstinks in Hamburg, Vollzeitfeminist.
Robert FrankenFoto: © Anthony Ikni

ANTHONY IKNI

„Meine Rolle bei ONE ist es, ein möglichst großes Publikum für die Ungleichheit zu sensibilisieren, welche Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern erleben müssen. Der Feminismus ist kein Kampf, der sich auf einen bestimmten Bereich beschränkt, sondern ein Mittel, echte Gleichheit zwischen Männern und Frauen zu erreichen. Und das auf allen Kontinenten.“

Anthony Ikni, Generalbeauftragter für das Französische Jugendforum und Botschafter für ONE, ein Verein, der von dem Sänger Bono der Gruppe U2 mitgegründet wurde und sich gegen Armut in Afrika sowie für Frauen- und Menschenrechte engagiert. Er lebt in Paris.

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