Film / Ausstellung
Hans Hartung, die Wut der Malerei
Von Romain Goupil, Drehbuch mit Thomas Schlesser, Muski von Rodolphe Burger, Doc., 2019, 52 Min., VF
Koproduktion ARTE France - Les Poissons Volants
Mit der Unterstützung von der Stiftung Hartung-Bergman
Übertragung auf ARTE am 17. November um 16:55 Uhr
Der Film erzählt die Geschichte des in Leipzig geborenen Malers Hans Hartung (1904-1989), der 1944 als Legionär im Kampf gegen den Nationalsozialismus ein Bein verlor und schließlich einer der Meister der abstrakten Kunst wurde, dessen Formen er neu erfand. Hartung war besessen von der suggestiven Kraft von Farbklecksen und der Qualität einer blitzschnellen, makellosen Handbewegung.
In zahlreichen Archiven, Auszügen aus seinen Denkschriften und einem Ausflug in seinem Atelier erzählt der Film den Übergang von einem in Zwei geteiltes Leben: einer Existenz von Elend und einem heiteren Leben in seiner Villa in Antibes, die als außergewöhnlicher Rahmen des Filmes dient. Die Darstellung Hartungs Leben enthält auch eine romantische Liebesgeschichte mit der norwegischen Künstlerin Anna-Eva Bergman, die er nach einer 15-jährigen Trennung zweimal heiratete.
Doch vor allem ist es eine Geschichte des unaufhörlichen Experimentierens: Zu Hartungs Malerei kommt eine umfangreiche fotografische und architektonische Produktion hinzu, die von einer Leidenschaft zur Natur und dem Kosmos durchzogen wird. Alle Techniken von Hartung, die oft außergewöhnlich einfallsreich sind, werden hier untersucht und offenbart.
Schließlich ist dieser Film auch ein persönlicher Bericht über Hans Hartung, aus dem kinematographische Visionen entstehen, die ausgewählte Gemälde in einer noch nie dagewesenen Weise präsentieren.
Details
Goethe-Institut Paris
17, avenue d'Iéna
75116 Paris
Sprache: Auf Französisch
Preis: Freier Eintritt, Reservierung erforderlich
+33 1 44439230 info-paris@goethe.de