Goethe mozi
Romy. Portrait eines Gesichts

Romy. Portrait eines Gesichts
© Hans-Jürgen Syberberg

R.: Hans-Jürgen Syberberg, BRD, 1966/1967, TV-Dokumentarfilm, 60 Min.

Goethe-Institut

In Erinnerung an die aus Österreich stammende Schauspielerin Romy Schneider zeigen wir das Dokumentarporträt – drei Tage in Kitzbühel – als Pendant zu dem am 18. Februar, einen Tag früher, im Művész Kino vorgeführten Porträtspielfilm 3 Tage in Quiberon.

Das „Porträt“ Romy Schneiders entstand als die 27jährige gerade ihren 27. Film Schornstein Nr. 4. mit Michel Piccoli gemacht hatte. Die TV-Dokumentation wurde während drei Tagen in Kitzbühel gedreht. Der Film zeigt Romy Schneider beim Skifahren am Kitzbüheler Horn, beim Spaziergang rund um Schloss Kaps und beim ausführlichen Gespräch am Kaminfeuer über ihre Karriere räsonierend. Hans-Jürgen Syberberg zeigt eine erstaunlich offene Romy Schneider, die ihre Sensibilität, ihre Nervosität und die Selbstzweifel auch nicht verbirgt.
 

Dieser Porträt genannte Film war auch eine Gabe an die, die sich offen gab. Das wollte, konnte der damalige Mann, inzwischen an ihrer Seite und vorübergehende Vater ihres Kindes, nicht ertragen. Und so zerstörte er es. Später sich und alles. Ich kämpfte mehr als um dieses Bild von ihr und sich. Am Anfang vieler anderer Filme. Und ab da nur mehr eigener Produktionen, die mich instand setzten so zu kämpfen, also zu bestimmen, was bleibt und wie überhaupt entsteht, versuchte zu retten, auch dies Bild von ihr, nun gegen sie. Das tat weh. Solcherart für sie sein zu müssen, den Film nun wiedersehend als trauriges Zeugnis auch ihres schlimmen Missverhältnisses zu sich selbst. Indem sie sich nicht erkannte, wo und wann sie am schönsten war. Von innen gesehen, wenn man sie zu sich brachte, wie in dieser frühen Skizze, von außen. (Hans-Jürgen Syberberg)

Details

Goethe-Institut

Ráday utca 58.
1092 Budapest

Preis: Eintritt frei