Ausstellung Als Alle Ohren hören konnten

DePart Collective © Budapest Galerie

Mi, 14.02.2024 –
So, 07.04.2024

Budapest Galéria

Roma-Archive des morgigen Widerstandes

Hintergrund des Projekts - Erinnerung vor Ort 

Die Klanginstallation ALS ALLE OHREN HÖREN KONNTEN ist eine performative, partizipative Arbeit, die sich mit der Praxis des aktiven Erinnerns beschäftigt. Das Projekt ist eine internationale Zusammenarbeit und wurde bisher in vier Städten in drei europäischen Ländern präsentiert. Ursprünglich im öffentlichen Raum, an den Stätten ehemaliger Konzentrations- und Zwangsarbeitslager installiert, zielt das temporäre Wanderdenkmal darauf ab, die ausgelöschten und vergessenen Orte der Unterdrückung zu markieren. Die Klänge der Installation sind Briefe, die von zeitgenössischen "Gedächtniswächtern" an Menschen geschrieben wurden, die während des Porajmos (des Völkermords an den Roma während des Zweiten Weltkriegs), ermordet wurden. Da über die meisten von ihnen nur Fragmente ihrer Biografie erhalten sind, zielt das Projekt darauf ab, die Erinnerung an sie wiederherzustellen, indem es ihre imaginären Geschichten zu Gehör bringt.

Die Briefe in der Ausstellung wurden von Schriftstellern, Aktivisten, Künstlern, Forschern, Lehrern, Studenten und Unterstützern der Roma-Gemeinschaften geschrieben und aufgezeichnet. Die Installation ermutigt den Besucher, die unausweichliche Relevanz der Vergangenheit zu erkennen und durch persönliche Verantwortung zum Prozess der Erinnerung beizutragen.
Durch die Markierung vergessener Orte der Unterdrückung und die Präsentation von marginalisierten Stimmen werden die Installation und die Gemeinschaftsprogramme als mögliche Wege des Widerstands präsentiert.

Die ausstellenden Künstler:
DePART Collective (Jonas Baur, Dominik Jellen, Cat Jugravu, Szepes Anna)
 
BEGLEITPROGRAMME

6. März, (Mittwoch) 13:00
Roma Helden – Workshop des Independent Theaters (Független Színház)

9. März, (Samstag) 15:00
Spaziergang durch die ehemaligen Ziegeleier in Óbuda mit dem Historiker Péter Horváth und der Roma-Aktivistin Bettina Pocsai

13. März, (Mittwoch) 17:00
Feministischer Workshop von Romaversitas

20. März, (Mittwoch) 17:00
Filmvorführung und Diskussion, organisiert vom Romano Instituto - Institut für Zigeunerstudien

23. März, (Samstag) 15:00
Diskussion über Bildung, Integration und Segregation von Roma-Schülern - Nicht nur für Lehrer!

27. März, (Mittwoch) 17:00
Nähworkshop mit Bagázs

3. April, (Mittwoch) 17:00
Filmvorführung und Diskussion von Romakép Műhely

5. April, (Freitag) 17:00
Memoria. LGBTQI+ Aktivismus der Roma. Diskussion auf Englisch, in hybrid Format

6. April, (Samstag) 17:00
Finissage - Führung mit der DePART Collective

 

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