Bauhaus100 – Budapest100 Bauhaus Filme: Haus Tugendhat

4. Mai, 20:00
Haus Tugendhat
D, 2013, Dok., R.: Dieter Reifarth, 116 Min.
Deutsch, mit englischen UT

Der Film erzählt die wechselvolle Geschichte des singulären Bauwerks und seiner Bewohner: Von der Aufbruchsstimmung im prosperierenden Westmähren zwischen den Weltkriegen, der Okkupation durch Nazideutschland, Vertreibung und Emigration der Familie Tugendhat in die Schweiz und nach Venezuela, von den ersten Nachkriegsjahren, in denen das Haus als private Schule für Rhythmik- und Ausdruckstanz diente und den Jahrzehnten danach.

Das Haus Tugendhat – von Mies van der Rohe 1928 – 30 im tschechischen Brno gebaut – ist ein spektakuläres Hauptwerk moderner Architektur und UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Gesamtkunstwerk, das seit 1938 von Zweckentfremdung und Zerstörung bedroht war, allen Katastrophen widerstand und 2012, nach aufwendiger Restaurierung der Öffentlichkeit übergeben wurde und seine neue Bestimmung fand. Die Geschichte des Hauses erzählt vom Schicksal der Familie Tugendhat, die Jahrzehnte für dessen Erhalt kämpfte, und von Menschen mehrerer Generationen, die seine besondere Ausstrahlung tief bewegt hat.

Eintritt frei, Registration unter bp100.goethe@gmail.com (bitte Titel der Veranstaltung angeben).
 
Das Bauhaus ist nicht nur mit Weimar/Dessau verbunden, es war von vornherein, was LehrerInnen wie StudentInnen betrifft, international offen aufgestellt. Denkt man an László Moholy-Nagy, Otti Berger, auch an Margit Téry-Adler, Farkas Molnár, Andor Weininger, so gibt es beachtliche Beiträge aus Ungarn zum Bauhaus. Die Initiative Budapest100 lädt in diesem Jahr ein, das ungarische Bauhaus zu entdecken.
 
Am ersten Wochenende im Mai können wir die Spuren des Bauhauses in Budapest verfolgen. Mehr als 50 Häuser öffnen ihre Tore. Mit Unterstützung des Goethe-Institut Budapest.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe Bauhaus100 – Budapest100

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