Festival 9. Internationales Fotografie-Festival PHOTO IS:RAEL: Meeting Point

American Night, Katharina Bosse American Night © Katharina Bosse

Mi, 17.11.2021 –
Sa, 27.11.2021

The Daniel Rowing Centre

Das Internationale Fotografie-Festival, das 2021 bereits zum 9. Mal stattfindet, ist das größte Fotografie-Festival in Israel und weltweit einzigartig darin, dass es neben faszinierenden Arbeiten von Fotograf*innen und Künstler*innen aus aller Welt eine Plattform für gesellschaftlich relevante Themen und Aktionen bietet.
Dutzende Ausstellungen im öffentlichen Raum, Indoor-Ausstellungen, Treffen, Events und Führungen stehen auf dem Programm. Im Laufe des kommenden Jahres ist geplant, Festivalbeiträge an unterschiedlichen Orten in Israels sozio-geografischer Peripherie zu zeigen.

Das Festival wird von PHOTO IS:RAEL veranstaltet, einer gemeinnützigen Organisation mit der Vision, einen gelebten sozialen Dialog zwischen der Kunst und den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Israel zu initiieren. Sie schafft Räume für Ausstellungen, ermöglicht Recherche und nutzt die Sprache der Fotografie, künstlerische und gesellschaftlich relevante Themen zu beleuchten.

Das Goethe-Institut unterstützt die Ausstellungen:

Katharina Bosse | American Night
Kurator: Ido Cohen


Porträts von „echten“ Frauen fotografiert vor dunklen, verstörenden Kulissen, die an Filmsets erinnern. „Amerikanische Nacht“ bezeichnet im Film ein Verfahren, bei dem aus tagsüber aufgenommenen Szenen der Eindruck einer Nachtaufnahme vermittelt wird. In Katharina Bosses Foto-Serie, die während der Trump-Präsidentschaft in Miami entstanden ist, symbolisiert „amerikanische Nacht“ auch die dunkle Seite des amerikanischen Traums, der trotz zunehmender Fremdenfeindlichkeit und strikter Einwanderungspolitik weiterhin Tausende in die USA auf der Suche nach einem besseren Leben lockt.


 
Marzena Skubatz, Weather Report
© Marzena Skubatz, Weather Report
Marzena Skubatz | The Weather Report
Kuratorin:Ya’ara Raz Haklai


Marsibil lebt allein auf einer Farm, die als Wetterstation in den isländischen Fjorden fungiert. Das nächste Dorf mit acht Einwohnern ist eine Autostunde, die nächste Stadt zwei Autostunden entfernt. Im Winter kann der Hof nur bei günstigen Wetterbedingungen mit dem Boot erreicht werden. Das Leben auf der Farm, auf der Marsibil zusammen mit einem Dutzend Hunden, einer Schafherde, ein paar Pferden und anderen Tieren lebt, verlangt ihr besonders in den dunklen Wintermonaten mit Temperaturen unter 10 Grad viel ab. Doch sogar wenn draußen heftige Schneestürme toben, geht Marsibil alle drei Stunden aus dem Haus, um meteorologische Daten nach Reykjavík zu übermitteln, denn sie weiß, dass Seeleute darauf angewiesen sind und andernfalls Menschenleben auf dem Spiel stehen könnten.


 

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